Vorlesewettbewerb
Maria Heinrich (Mitte) im Interview mit Anna Kutarba und Luisa Nolte. Foto: CJD Oberurff

Anna Kutarba, Luisa Nolte und Pauline Neumann haben Maria Heinrich interviewt, die kürzlich am Vorlesewettbewerb erfolgreich teilgenommen hat.

Hallo Maria, wie weit bist du beim Vorlesewettbewerb gekommen?
Ich bin bis zum Bezirksentscheid von Nordhessen gekommen und da haben die verschiedenen Leserinnen und Leser von verschiedenen Landkreisen in Nordhessen teilgenommen, z.B. von Waldeck-Frankenberg oder von Fulda.

Wo waren die Vorlesewettbewerbe?
Die ersten beiden Wettbewerbe waren in unserer Schule und danach fand der Kreisentscheid in Borken statt, dabei haben die Gewinner der Schulen des Schwalm-Eder-Kreis teilgenommen. Der Bezirksentscheid, wo die Gewinner der Landkreise kamen, fand in Korbach statt.

Welche Bücher hast du vorgelesen?
Für die ersten zwei Wettbewerbe habe ich aus dem Buch ,,Land of Stories- Band 1″ vorgelesen und für den Kreisentscheid habe ich ,,Harry Potter und die Heiligtümer des Todes gewählt. Für den Bezirksentscheid habe ich dann das Buch „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ gelesen.

Wie hast du dich vorbereitet?
Der Wettbewerb bestand aus zwei Runden: In der ersten Runde musste man eine selbstgewählte Textstelle eines Buchs vorlesen und in der zweiten Runde sollte man eine Textstelle in einem fremden Buch vorlesen. Ich habe mich vorbereitet, indem ich erstmal Fremdtexte, also immer aus irgendeinem Buch einen Abschnitt laut gelesen habe, geübt, um mich auf den Fremdtext dann im Wettbewerb vorzubereiten. Dann habe ich eine passende Textstelle vorbereitet, aus der ich dann für das Wahlbuch gelesen habe. Dazu habe ich eine Inhaltsangabe gemacht, den Titel und Autor musste ich am Anfang nennen und das habe ich dann alles geübt.

Gab es Regeln?
Ja, es gab Regeln. Und zwar durfte man nur drei Minuten aus dem Wahltext lesen und man musste am Anfang das Buch vorstellen, also eine Inhaltsangabe machen usw. , man konnte sich auch vorstellen, wenn man wollte. In der zweiten Runde musste man dann zwei Minuten aus einem Fremdtext lesen und ansonsten gab es die Bewertungskriterien der Jury.

Wie hast du dich dabei gefühlt?
Ich war sehr aufgeregt und hatte auch ein bisschen Angst, weil man vor sehr vielen Leuten sein Buch vorstellen und lesen muss. Nach der ersten Runde ging es aber mit der Aufregung.

Wie hat dich die Jury bewertet?
Die Jury hat nach der Lesetechnik bewertet, also nach Betonung, nach dem Tempo und auch nach der Interpretation des Textes, also wie bringt man den Text rüber. In den ,,höheren Wettbewerben´´, also Kreis- und Bezirksentscheid haben ja alle fast gleichgut gelesen, deshalb hat die Jury auch nur noch auf Kleinigkeiten geachtet, z.B. , ob man mit dem Finger liest oder nicht, ob man ins Publikum schaut oder nicht oder ob man sich einmal verliest oder nicht.

Durfte eine Begleitperson mitkommen oder musstest du alleine gehen?
Es durften natürlich Begleitpersonen mitkommen, also hier in den ersten beiden Wettbewerben ja die ganze Klasse und beim Kreisentscheid waren meine Eltern, meine Tante und mein Onkel mit. Beim Bezirksentscheid dann nur noch meine Eltern. Man durfte eigentlich so viele Begleitpersonen mitbringen, wie man wollte.

Wie viele Teilnehmer haben mitgemacht?
Also beim Wettbewerb in der Klasse war es ja die gesamte Klasse. Dann beim Wettbewerb in der Schule waren es so ca. sieben bis neun Teilnehmer. Im Kreisentscheid dann haben 16 Kinder mitgemacht, also sehr viele, und beim Bezirksentscheid waren es neun Teilnehmer.

Wie fandst du die anderen, wie haben die gelesen?
Beim Bezirksentscheid haben alle gleichgut gelesen, also man konnte kaum Unterschiede feststellen und beim Kreisentscheid hat man es ein bisschen gemerkt, wer jetzt gut liest oder nicht. Beim Klassen- und Schulentscheid eigentlich auch, aber ich fand zusammenfassend trotzdem, dass alle sehr gut, also z.B. betont oder deutlich gelesen haben.