Von Elisa Härlin (Klasse Gym-10e, WEBLOG AG)

Am 7. Mai 2012 begann der diesjährige Besuch unserer französischen Austauschschüler beim CJD Oberurff. Unter den etwa 30 Gästen aus Frankreich waren im Vergleich zur letzten Begegnung im vorigen Jahr viele neue Gesichter.

Frankreichaustausch: Abschlussabend in der Cafeteria. Foto: privat

Von Chaumont nach Oberurff ist es eine lange Fahrt – um die 11 Stunden. Die französischen Schüler waren im Vergleich zu uns Gastgebern – Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn – ziemlich jung. Viele waren erst 13 oder 14 Jahre. Das führte dazu, dass unsere Gäste auf den ersten Blick eher schüchtern wirkten.

Für alle spannend und auch entspannend

Am Anreistag kamen die französischen Gäste nach ihrer langen Reise erst gegen 18 Uhr in Oberurff an. Sogleich ging es mit den jeweiligen Familien in das „neue“ Heim für die nächsten 10 Tage. Dort angekommen wurde zunächst gemeinsam gegessen und versucht das eine oder andere Gespräch zu führen, auch um etwas über den jeweiligen Gast zu erfahren. Doch das erwies sich nicht bei allen als so einfach, da die Franzosen wie gesagt sehr schüchtern waren und sich wenig getraut haben, Deutsch zu sprechen.

In der ersten Woche stand zunächst mit der ganzen Gruppe ein gemeinsamer Ausflug auf dem Plan. Es ging nach Frankfurt zum Besuch zweier Museen und natürlich zum Shoppen. Dieser Tag war für alle sehr spannend und wahrscheinlich auch entspannend. Denn jeder konnte seine Muttersprache sprechen und sich mit seinen Freunden beschäftigen. Natürlich waren Deutsche und Franzosen gemischt, aber trotzdem war es leichter, da man nicht immer nur zu zweit war. An den anderen Tagen hatten sich die einzelnen Gastfamilien jede Menge überlegt, um den Austauschschülern einen schönen und interessanten Tag zu gestalten, zum Beispiel mit einer Fahrt zum Edersee oder auch in eine Eisdiele mit anderen Austauschschülern. Für viele standen auch Marburg und Kassel auf dem Programm. Natürlich gab es noch ein zweites Ausflugsziel mit allen, den Wildpark am Edersee mit Schloss Waldeck.

Frankreich-Austausch 2012. Foto: privat

Ich denke, dass sich alle deutschen Familien sehr viel Mühe gegeben haben und dass man ein großes Dankeschön an alle Eltern aussprechen sollte, dass sie sich so viel überlegt haben und für die Jugendlichen aus Frankreich ein tolles Programm erstellt haben, auch wenn die Mühe von dem einen oder anderen Franzosen nicht immer anerkannt wurde.