Von Miruna Moraru1 (Jahrgangsstufe 12)

Stress kann vielfältige Ursachen haben (I)
Grafik: gemeinfrei2

Das Wort Stress wird heute sehr schnell und oft verwendet, aber was bedeutet es überhaupt? Der Begriff Stress wird meist ne­gativ betrachtet, weil es auch nur in negativem Kontext verwendet wird und als Belastung angesehen wird, etwa: „Ich stehe unter Stress“ oder „Das war wieder stressig heute“. Eigentlich ist Stress nur ein neutrales Wort, das die Menschen fast täglich verwenden. Unser Bewusstsein reagiert auf dieses Wort und wandelt es in eine chemische Reaktion unseres Körpers um. Unser Körper reagiert mit der Ausschüttung verschiedenster Stresshormone. Diese Stresshormone bewirken Konzen­trationsmangel, Schwitzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und noch viel mehr.

Nur einige haben den Stress-Test bestanden

Entspannungsverfahren helfen, in kürzester Zeit den Anspannungszustand zu verringern. Eine der bekanntesten Techniken gegen Stress ist, entspannende Musik hören oder autogenes Training machen. Dadurch wird man vom Gedanken Stress abgelenkt und man kann sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren und dadurch auch wieder positiv denken. Kann dies auch im Bereich der Politik und realen Wirtschaft funktionieren? Die Banken stehen auch unter Stress und nur einige haben schon den Stress-Test bestanden, was natürlich unseren Stress vermindert, weil unsere Gelder angeblich gut und sicher verwaltet sind. Jetzt liegt ganz Europa unter Stress und die Behandlung enthält Rettungs­schirme, Finanzhebel, Rekapitalisierung der Banken, politische Entscheidungen, Schulden für die Steuerzahler und für die zukünftige Generation und ziemlich sehr viele andere Begriffe, die uns alle in Stress bringen. Also im Bereich Politik funktioniert leider kein autogenes Training und entspannende Musik.

Stress kann vielfältige Ursachen haben (II).
Bild: A. Bubrowski/CJD-UPDATE

Stress ist übertragbar und sogar auf Millionen von Menschen. Es ist in der Tat eine verrückte Krankheit, die auch über Grenzen ansteckend sein kann. Im Vergleich mit der Hühnergrippe oder Schweinegrippe haben wir hier nicht unbedingt mit etwas Neuem zu tun. Alle befinden sich unter Stress und fragen sich, wann diese Krise endlich enden wird. Natürlich flimmern die Glotzen gegen Stress und Millionen Zeitungen berichten, dass die Rettungs­maβnamen der Regierungen und Zentralbanken hätten segensreiche, wirksame, lohnende, wertvolle, hilfsreiche, nutzbringende, nützliche und konstruktive Wirkungen gezeigt und dafür gesorgt, dass nunmehr das Schlimmste vorüber sei. Dies könnte uns als Publikum beruhigen, aber es ist dem Internet zu danken, dass sich die freien Meinungen millionenfach verbreiten und das ist ein wichtiger Schritt für Stressabbau.

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Stress…

Auch in der Schule muss man sich mit Stress auseinandersetzen. Man wird oft unter Druck gesetzt und dazu kommen noch Versagensängste, denn man will seine Eltern nicht mit schlechten Noten enttäuschen. Man setzt sich Ziele, wie zum Beispiel ein gutes Abitur zu schreiben und man will nicht versagen, sondern diese Ziele erfüllen. Sobald ein Hindernis vor das Ziel gesetzt wird, gerät man in Stress und man muss die Kraft haben, diese Hindernisse zu überwinden, denn sonst wird man vom Stress kontrolliert und man kann gerade dadurch versagen und es besteht das Risiko, nie wieder ins Ziel zu gelangen.

Die Autorin. Bild: abu

Um diese Hindernisse zu überwinden, muss man sich entspannen beziehungsweise an was anderes denken und sich selbst motivieren, dass man es schaffen kann. Wenn man sein Bestes gibt und auf sein Ziel fixiert bleibt, kann man nicht fehlschlagen. Es ist wie bei einem Marathon, wo man denkt, es ist so eine lange Strecke, die man nie schaffen wird, aber wenn man sich konzentriert und motiviert bleibt und davor auch trainiert hat, kann man nur noch ins Ziel zu kommen. Egal auf welchem Rang. Wie man sehen kann, gibt es immer Stress. Man muss sich damit auseinandersetzen können, denn es gibt eigentlich kein Leben ohne Stress, der Stress ist ein Teil unseres täglichen Lebens. Stress kann aber auch als Abenteuer gesehen werden. OHNE Stress wäre das Leben schließlich totlangweilig.

  1. In der Jahrgangsstufe 11 sind unsere Schüler noch ganz im Stile der Mittelstufe vergnügt und guter Dinge. Doch ab der 12 ist eine allgemeine Stress-Ausbreitung unübersehbar. Das Abitur naht. Gelegenheit für eine „betroffene“ (=Jahrgangsstufe 12) freie Mitarbeiterin der Online-Redaktion allgemein über STRESS zu reflektieren.
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