ERLEBNISBERICHT VON GUNNAR BRANDT

Viktoria Schröder, Sebastian Rettig, Damian Steinwitz (auf der Schulter), René Berg, Maxim von Düren, Björn Petersen, Marco Wieloch, Anna Schwöppe (v. l.). Foto: G. Brandt/CJD Oberurff

INTERNAT am Pfingstwochenende – Acht Mädels und Jungs sowie zwei Betreuer fuhren zu den Vierten Deutschen Meisterschaften der Jugendhilfe in Fußball nach Lübeck in Schleswig-Holstein. Übernachtet wurde allerdings nicht dort, sondern in der Nähe in der Jugendherberge Bad Oldesloe. Am Anreisesamstag waren wir dort nicht die einzigen Teilnehmer des Turniers, die dort wohnten. Die Ascheberger Jungs aus Aschaffenburg, sowie die am Nationencup teilnehmenden Slowenen waren auch in der Jugendherberge untergebracht. So konnten sich alle Spieler bereits am Abend bei einem gemeinsamen Fußballspiel auf dem nahegelegenen sehr gut gepflegten und für alle zugänglichen Kunstrasenplatz auf dem Großfeld kennenlernen.

Vorgabe des Betreuerteams konnten sogar übertroffen werden

Am Sonntag ging es dann bereits um 7.45 Uhr nach Lübeck. Leider gab es in der Jugendherberge ein Kommunikationsproblem mit der Küche, die eigentlich erst um 7.45 Uhr Frühstück anbietet. So kam es, dass drei hungrige Teams mit nur für ein Team geplantes Frühstück auskommen mussten. Zum Glück hatten wir noch ein wenig Proviant von der Anreise über, so dass die für das Turnier nötigen Kalorien einigermaßen aufgenommen werden konnten. In Lübeck wurde dann mit 21 Mannschaften in vier Gruppen gespielt. Der Erste und Zweite jeder Gruppe kam dann weiter in die K.O-Runde. Das Siegerteam des Turniers war automatisch qualifiziert für die Weltmeisterschaften in Warschau (Polen). Integriert in die Deutschen Meisterschaften war auch ein Nationencup mit den Nationalmannschaften aus Polen, Slowenien und Deutschland. Für die beiden erstgenannten war es die Vorbereitung auf die im Juli stattfindenden Weltmeisterschaften.

[mappress mapid=“100″] Lübeck

Nach dem Einmarsch und der Vorstellung aller Mannschaften wurden die Nationalhymnen der an den Deutschen Meisterschaften und dem Nationencup beteiligten Nationen, ging es dann los. Unser erstes Spiel ging gegen die Wild 10. Dort mussten wir eine unglückliche 0:1 Niederlage hinnehmen. Unser Gegner machte aus einer Torchance ein Tor und wir aus unserer keines. Beim zweiten Spiel gegen die Pfälzer Jungs mussten wir dann in eine deutliche aber auch verdiente 0:3 Niederlage einwilligen. Leider war der Gegner uns deutlich überlegen, sodass diese Niederlage unter die Kategorie Erfahrung sammeln fiel.

Im dritten Spiel ging es dann gegen die Gastmannschaft vom Kinder- und Jugendhaus St. Josef, Oldeslohe, die dieses Turnier wie immer sehr gut organisiert hatten. Die zahlreichen Fans unseres Gegners, gefühlt war das gesamte Heim samt Mitarbeiter anwesend, mussten lange warten, bis das erste Tor fiel. Trotz zahlreicher bester Chancen unseres Teams, wollte das Runde einfach nicht in das Eckige. So kam es, wie es kommen musste. Ein klassischer Konter der Bad Oldesloer brachte das 0:1. Kurze Zeit später rollte der nächste Konter auf unser Tor zu. Der gegnerische Spieler konnte im Strafraum nur durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Neun-Meter. Dieser wurde sicher verwandelt, 0:2. Da der Schiedsrichter nicht mehr anpfiff, war leider keine Korrektur des Spielstandes mehr möglich.

Beim Einmarsch der Spielerteams. Foto: privat

Im letzten Spiel ging es dann gegen das CJD Elze. Hier ging es einerseits darum nicht Gruppenletzter zu werden und natürlich andererseits sich keine Blöße gegen ein anderes CJD zu geben. So gaben unsere Spieler noch einmal kräftig Gas und dominierten die ersten sechs Minuten. Nach zahlreichen Chancen fiel dann endlich auch einmal für uns der Ball ins Tor. Damian war der glückliche Torschütze. In den letzten drei Minuten merkte man der Truppe die fehlende Kondition an und es kam zu einer Abwehrschlacht. Mit viel Glück, Können und einen starken Torwart, Sebastian, hielten wir die Null und verließen somit das Spielfeld als Sieger. Die Vorgabe des Betreuerteams, Thomas Amrhein und Gunnar Brandt, mindestens ein Tor zu schießen und einen Punkt zu holen, konnte somit sogar noch mehr als erfüllt werden. Die Gruppe schlossen wir somit als Vierter Nach einem gemeinsamen Pizzaessen am Abend in Bad Oldesloe, fielen dann alle erschöpft und einigermaßen zufrieden ins Bett.

Insgesamt hat es allen Beteiligten sehr gut gefallen und alle möchten auch nächstes Jahr wieder mitmachen. Mal sehen, ob wir nächstes Jahr wieder genug Spieler zusammenbekommen. Anreiz könnte sein, dass der Veranstalter plant, dass nächste Turnier „Auf Schalke“ in der VeltinsArena stattfinden zu lassen. Mal sehen, ob das klappt.

(Gestaltung: BUB)