Reisebericht von Luisa Hübner (Klasse Re-10c)

Vom 4. bis 7. März fuhren wir, die Klasse 10c mit Klassenlehrerin Frau Schlösser, Herr Müller-Klevinghaus und Herrn Dr. Schäfer, auf unsere Studienfahrt nach Brüssel! Treffpunkt war in aller Frühe um 7.10 Uhr am Waberner Hauptbahnhof. Der ein oder andere war noch ziemlich mitgenommen von dem „partyreichen“ Wochenende. Da tat die Erholung im Zug sehr gut.

Im Parlament, kurze Pause und Zeit für ein Foto! Foto: privat

Nach langer Reise waren wir endlich angekommen, aber die Jugend­herberge war noch lange nicht in Sicht. Nach mehrmaligem Verlaufen (manche Angaben im Stadtplan erwiesen sich als falsch) schafften wir es dann doch noch, unsere Zimmer zu beziehen und pünktlich zum Essen zu erscheinen. Nach dem Abendbrot waren etwas Beisammensitzen und Feiern angesagt, denn eine Mitschülerin (Tabea) hatte an diesem Tage Geburtstag! Geschafft fielen wir ins Bett!

Vor Schreck bei der Mutter angerufen…

Montag nach einem dürftigen typisch französischen Frühstück hatten wir eine dreistündige Stadtführung. Unser Pech war jedoch, dass es ausgerechnet an dem Tage wie aus Eimern schüttete und zu guter Letzt auch noch schneite. Einige von uns waren dann leider so durchgeweicht, dass wir die Führung für einen Moment unterbrachen und uns in ein nettes Café setzten und einen warmen Kakao tranken. Zwischendurch ging auch leider ein Fachlehrer verloren, den wir vergeblich suchten. Hinzu kam, dass unsere Lehrerin Frau Schlösser, keinen Handy-Empfang in der Kirche hatte, sodass ihr Kollege uns nicht erreichte. Kaum draußen angekommen, klingelte Frau Schlössers Handy und Herr Müller-Klevinghaus fand mit Hilfe der modernen Technik wieder zu uns. Aufregend berichtete er, er habe vor Schreck bei Frau Schlössers Mutter angerufen, da er Frau Schlösser nicht erreichte!

Klassenfoto im Atomium. Foto: privat

Nachmittags besuchten wir dann das Atomium, das wir mit der U-Bahn erreichten. Hier hatten wir ebenfalls eine Führung! Das Atomium wurde von André Waterkeyn entworfen, und stellt ein 156 Milliarden Mal vergrößertes Eisenkristall dar. Die neun großen Kugeln mit einem Durchschnitt von 18 Metern sind miteinander durch 20 Röhren verbunden, und werden von drei riesigen Trägern gestützt. Das Atomium bietet die Möglichkeit fünf zugängliche Kugeln, mit insgesamt acht Niveaus, zu besichtigen. In der ersten Kugel, auf zwei Ebenen, befindet sich eine permanente Ausstellung. Auf drei weiteren. Ebenen findet man eine zeitweilige Ausstellung mit verschiedenen Themen. Die Kugel bietet eine schöne Aussicht von der Stadt Brüssel und Umgebung (ähnlich wie der Fernsehturm in Berlin)!

Am Dienstag hatten wir Gott sei Dank, mal etwas Sonnenschein, sodass das Herumirren in Brüssel nicht all so schlimm war! Vormittags machten wir uns auf den Weg zum Weltzentrum des Automobils. Wie der Name schon besagt, ging es um zahlreiche Autos. Mit einem sehr witzigen Leiter unserer Gruppe, machten wir uns auf die Reise von den ersten erbauten Vehikeln bis hin in unsere heutige moderne Automobil-Zeit.

So lässt sich Kälte aushalten. Foto: privat

Direkt danach besuchten wir noch das Militärhistorische Museum, indem wir uns nicht lange befanden, denn wir hatten nachmittags eine offizielle Einladung vom Europäischen Parlament erhalten, wo wir natürlich rechtzeitig erscheinen wollten. Unter anderem hatten wir dort ein Meeting mit Herrn Häusling der uns auch dorthin eingeladen hatte. Herr Häusling ist Vater von unserem Mitschüler Silas und zugleich tätig in der EU. Mit einigen Fragen, die wir in der Politik- und Wirtschaftsstunde erarbeitet hatten, konnten wir Herrn Häusling löchern. Bei einer Führung erklärte man uns, wie es etwa in einer Ausschusssitzung abläuft, dass die Sprachen von einem Dolmetscher übersetzt werden und wie insgesamt so eine Sitzung abläuft. Anschließend gab man uns iPods, mit denen wir ganz praktisch selber Informationen abrufen konnten.

Nach dem Abendbrot in der Jugendherberge machten wir es uns gemütlich in der Bar vom Hostel und feierten zum zweiten Mal einen Geburtstag, diesmal von unserer Mitschülerin Lena. Am nächsten Tage standen auch schon Kofferpacken und Abreise an. Etwas traurig, aber auch voller Freude auf die Familie und das eigene Bett machten wir uns auf die Heimreise. Der gesamte Eindruck dieser Reise war schön, zwar kurz, aber trotz allem Verlaufens eine interessante Fahrt mit vielen neuen Eindrücken und wir haben sicherlich eine ganze Menge dazugelernt!

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Gestaltung: abu