Was treiben Schüler der Christophorusschule so, wenn sie nicht gerade mit einem „iGerät“ im Internet unterwegs sind oder sich sonst mit IT beschäftigen? Inspiriert durch die JIM-Studie 20101 über Freizeitaktivitäten Jugendlicher im Internetzeitalter hat CJD-UPDATE mehrere Wochen dazu ein Voting angeboten.

Kreativ sein – daheim und in der Schule. (*)

Das zwar nicht repräsentative, aber dennoch vermutlich in etwa das Freizeitverhalten gut reflektierende Ergebnis zeigt: Auf den ersten drei Plätzen – beim Freunde treffen, Sport treiben und Chillen – erweist sich unsere Schule als voll im Trend. Erst ab Platz vier wird es anders. Der Durchschnitt nimmt an Familienunternehmungen teil. Unsere Schüler machen stattdessen Party. Andererseits: während JIM nach Lesen gar nicht fragt, landet Lesespaß bei uns mit 22 Prozent auf Rang fünf.

Freizeitaktivitäten OHNE Medien

Angaben in Prozent – JIM / CJD-UPDATE

Platz 1: Freunde treffen (85 / 55)

Platz 2: Sport treiben (71 / 34)

Platz 3: Chillen – also nichts Besonderes tun (65 / 33)

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / JIM-Studie 2010 / www.mpfs.de

Gemäß der weiteren Platzverteilung gehen Jugendliche aus Oberurff in ihrer Freizeit etwas andere Wege als der Durchschnitt. Allerdings weicht auch die Votingauswahl von der JIM-Studie etwas ab. Möglich, dass sich dann auch dort andere Ergebnisse ergeben hätten.

Platz 4: Party (JIM: Platz 9 und 10)

Platz 5: Lesen (JIM: -)

Platz 6: Shopping (JIM: Platz 8)

Platz 7: Musik machen (JIM: Platz 5)

Platz 8: Kreativ sein – malen, basteln, schreiben (JIM: Platz 6)

Platz 9: Soziales Engagement – Feuerwehr, THW u. ä. (JIM: -)

Platz 10: Mit Haustieren beschäftigen (JIM: -)

Platz 11: Etwas mit der Familie unternehmen (JIM: Platz 4)

Platz 12: Im Betrieb der Eltern helfen (JIM: -)

Platz 13: Konzerte besuchen (JIM: -)

Platz 14: Vereinstätigkeit – ohne Sportbezug (JIM: -)

Platz 15: Sport-Events besuchen (JIM: Platz 7)

Dass LESEN an unserer Schule einen überdurchschnittlichen Stellenwert erfährt (Platz 4, bei JIM nicht gelistet), ist dem Fachbereich Deutsch und der Jugendbibliothek zu danken, die auf vielfältige Weise bei Schülern aller Jahrgangsstufen das Interesse für Bücher lebendig halten. Soziales Engagement und das Beschäftigen mit Haustieren (etwa Pferde) ist typisch für eine ländliche Region wie Nordhessen (Platz 9 und 10, bei JIM nicht gelistet).

Bemerkenswert ist, dass unsere Jugendlichen deutlich weniger mit ihren Familien zu unternehmen scheinen als der Durchschnitt (Platz 11, JIM: Platz 4). Das Mithelfen im Betrieb der Eltern dürfte sich vor allem auf familiäre Agrarbetriebe beziehen. Dass sich der Besuch von Sportveranstal­tungen und Konzerten weit unten findet, ist Ausdruck des für ländliche Regionen typischen Fehlens von erreichbaren Angeboten.

Freizeitaktivitäten ohne Handy, iPod & Co?

  • Freunde treffen
    (20%, 169 Stimme/n)
  • Sport treiben
    (13%, 104 Stimme/n)
  • Chillen (also nichts Besonderes tun)
    (12%, 101 Stimme/n)
  • Party
    (9%, 74 Stimme/n)
  • Lesen
    (8%, 66 Stimme/n)
  • Shopping
    (6%, 53 Stimme/n)
  • Musik machen
    (6%, 48 Stimme/n)
  • Kreativ sein (malen, basteln, schreiben, Theater spielen)
    (5%, 42 Stimme/n)
  • Solziales Engagement (Feuerwehr, THW u. ä.)
    (5%, 41 Stimme/n)
  • Mit Haustieren beschäftigen
    (4%, 36 Stimme/n)
  • Etwas mit der Familie unternehmen
    (4%, 35 Stimme/n)
  • Im Betrieb der Eltern helfen
    (2%, 19 Stimme/n)
  • Konzerte besuchen
    (2%, 18 Stimme/n)
  • Vereinstätigkeit (ohne Sportbezug)
    (2%, 14 Stimme/n)
  • Sport-Events besuchen
    (1%, 12 Stimme/n)

Abstimmende insgesamt: 305

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Linksunten: JIM-Studie 2010

(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski

  1. JIM – Jugend, Information, (Multi-)Media; Herausgeber: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest