Leere Schulen: Trend rückläufiger Schülerzahlen hält an
Tag der offenen Tür in Oberurff
(Foto: Sascha Priester)
Letzten Donnerstag hat das Statistische Bundesamt die aktuellen Schülerzahlen vorgelegt. Vor allem in Ostdeutschland schlägt sich der Bevölkerungsschwund in den Klassenzimmern nieder. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern, mit einem Schülerrückgang um 7,3 Prozent.
In den alten Bundesländern fallen die Rückgänge mit durchschnittlich unter einem Prozent moderater aus. Hamburg legt sogar um 0,3 Prozent zu. Hessen liegt mit einem Rückgang um 0,3 Prozent im Mittelfeld. Auch ein Thema in Oberurff?
Jeder kann sich noch an den Tag der offenen Tür am 11. Februar erinnern. Der Besucherandrang und zahlreiche Anmeldungen lassen den Schluss zu, die Christophorusschule hat auf lange Sicht keine Probleme mit sinkenden Schülerzahlen. Im Gegenteil, Privatschulen haben deutschlandweit starken Zulauf. Vor allem, wenn es, wie in Oberufff, ein Internat gibt und spezielle pädagogische Schwerpunkte, wie Legasthenie.
Sport- und Spielbetreuung am Tag der offenen Tür
(Foto: Sascha Priester)
Dennoch, die Konkurrenz schläft nicht. Im zunehmenden Wettbewerb der Schulen ist Bayern Vorreiter. Dort dürfen und müssen die Schulen sich selbst um ausreichend qualifizierte Lehrkräfte kümmern. Außerdem gibt es eine weitgehende freie Schulwahl.
Dem steht eine Vergreisung der Kollegien gegenüber. Bis 2010 gehen in Bayern 20.000 Lehrer in den Ruhestand, ohne ausgleichende Zunahmen im Pädagogikstudium. Lehrer wird zum Mangelberuf.
Auch die Christophorusschule Oberurff ist von kompetenten Wettbewerbern umgeben. Und es ist nicht immer einfach, erfahrene Lehrkräfte zu finden und zu halten. Und natürlich machen auch Viren und Bakterien keinen Umweg um Oberurffer Lehrer. Zwar ist unser Campus von der Anlage her konkurrenzlos. Aber das ist zunächst nur eine Form, der im Schulalltag immer wieder ein ansprechender und überzeugender Inhalt beizustellen ist. Eine beständige anspruchvolle Herausforderung.
Konsequente Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit, professionelle Schul-PR und – besonders für uns als Privatschule – Kostenbewusstsein, sind daher zukünftig unverzichtbar.
Kommentare