Von Lena Oehlmann (Klasse Gy-10b)

Schüler stellen den Abgeordneten des Kreistages Borken ihre Fragen. Foto: BUB
Schüler stellen den Abgeordneten des Kreistages Borken ihre Fragen. Foto: BUB

Wir, die Klassen 10a und 10b, sind mit unseren Lehrern Michael Koch und Barbara Feuser am 29. September nach Borken (Hessen) gefahren, um an einer Sitzung des Kreistages teilzunehmen.

Da im Vorfeld eine Besprechung mit dem Leiter des Jugendbildungswerks, Stephan Bürger, stattfand, waren wir auf die Sitzung und die zu erwartenden Themen vorbereitet. Mit einem Klingeln begann die Sitzung.

Aktion „Aktiv gegen Rechts“

Landkreis Schwalm-Eder
Grafik: Andreas Trepte
(Creative Commons)

Zunächst stellte der Kreistagsvorsitzende die Anwesenheit der Abgeordneten fest. Bis zum Top sieben (Rechtsextremismus) ging es ruhig, geordnet und vernünftig zu. Die Abgeordneten ließen sich gegenseitig ausreden und achteten die Meinungen der anderen. Doch beim Thema Rechtsextremismus teilten sich die Ansichten. Es wurde sehr unruhig und daher für uns Zuhörer streckenweise unverständlich. Jeder trug seine Meinungen vor und verurteilte die Tat vom 20. Juli. Damals waren rechtsradikale Schläger über ein Sommercamp einer linken Jugendgruppe hergefallen. Ein 13-jähriges Mädchen wurde dabei schwer verletzt. Durch die Reden des Vertreters der Linken und des Bürgerbündnisses pro Schwalm Eder kam es zu großen Unruhen und heftigen Diskussionen. Keiner ließ den anderen ausreden. Dies führte dazu, dass wir Schüler in den hinteren Reihen dem Thema nicht mehr folgen konnten.

Trotzdem haben alle Parteien am Ende den Projekten „Aktiv gegen Rechts“ zugestimmt. In der Pause durften wir Schüler, wenn wir wollten, den Politikern Fragen stellen. Die Abgeordneten waren sehr kooperativ und haben auf unsere Fragen geantwortet. Nachdem alle Themen abgeschlossen waren, sind wir mit neuem Wissen und Erfahrungen nach Hause gefahren.

Am 1. Oktober besuchten schließlich Vertreter von Parteien UNS in der Christophorusschule: Edgar Bruchhäuser (CDU), Irene Teetz-Menzel (SPD), Hermann Häusling (Bündnis 90/Grüne), Michael Köhler (FDP) und Wolfgang Lorenz (FWG). Auch in dieser Gesprächsrunde ging es vornehmlich um Rechtsextremismus. Es wurde außerdem diskutiert, wie wir Schüler im Schulalltag dafür sorgen können, dass nicht Einzelne sich zu rechten Gruppierungen hingezogen fühlen.

(Gestaltung: BUB)