Online-Redaktion von CJD-Update über den US-Kinofilm 21

21 gehört zu den Filmen, bei denen man mit einem guten Gefühl das Kino verlässt: Die Guten kommen gut davon, wenn auch anders als erwartet; die Bösen bekommen Eine auf die Mütze, aber nicht zu viel; zwischendurch gibt es Spannung, ohne dass man gleich um das Leben der Helden bangen müsste; hier und da gab es auch etwas zum Lachen.

xl_21_teaser.jpgFisher (JACOB PITTS), Mickey (KEVIN SPACEY), Jill (KATE BOSWORTH), Kianna (LIZA LAPIRA) und Choi (AARON YOO) stellen Ben als neues Mitglied des Blackjack-Teams auf die Probe (v.l.n.r.). © 2008 Sony Pictures Releasing GmbH

21 hat viel mit Mathematik, vor allem mit Logik, Konzentration und einem guten Gedächtnis, zu tun. Wer letzteres besitzt, wird zu den „guten“ Schülern gehören. Wie Ben Campbell (JIM STURGESS), der Held des Films, dessen Genius einem seiner Professoren am berühmten M.I.T. auffällt.

Eine besondere Art „AG“

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Mathematikprofessor Mickey Rosa (KEVIN SPACEY) lädt den schüchternen finanziell stets klammen Ben zu einer besonderen Art „AG“ ein. Nicht, um ihn und seine genialen Anlagen selbstlos zu fördern. Sondern um ihn in sein Doppelleben als Zocker in Las Vegas gewinnbringend einzuspannen. Alles kommt, wie es kommen muss. Die Aussicht auf leicht verdientes Geld lockt ebenso wie die reizende Jill (KATE BOSWORTH), die vom Professor losgeschickt wird, um Ben zur Zusammenarbeit zu überreden. Auf die Campus-Schöne hatte Ben vorher schon insgeheim sein Auge gerichtet. Jetzt wird sie erst am Spieltisch, bald auch danach, seine Partnerin.

szenenbild_06.jpgJill (KATE BOSWORTH, li.) und Ben (JIM STURGESS) haben eine Glückssträhne am Blackjack-Tisch! © 2008 Sony Pictures Releasing GmbH

Zunächst klappt alles perfekt. Doch als Ben einmal die Nerven durchgehen, und am Spieltisch nicht gewonnen wird, sondern 200.000 Dollar verloren gehen, entpuppt sich der Professor als fieser Intrigant und Verräter. Ab diesem Zeitpunkt wird die Handlung spannend wie ein guter Krimi. Bis dahin jedoch werden sich vermutlich alle langweilen, denen mathematische Begriffe, wie Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Fibonacci-Folge nicht vertraut sind. In dem Sinne war die Altersfreigabe ab 12 Jahre zu niedrig angesetzt.

szenenbild_07.jpg(li. nach re.) Cam (SAM GOLZARI), Jill (KATE BOSWORTH) Ben (JIM STURGESS), Choi (AARON YOO) und Miles (JOSH GAD) © 2007 Sony Pictures Releasing GmbH

Wer Spaß, Freude und Lust am Lernen und an Spitzenleistungen hat, wird durch den Film ermutigt, seine Leidenschaft selbstbewusst zu LEBEN. Mathematik kann außerdem sexy und lebensfroh sein. Das lehrt der Film über seine attraktiven Darsteller. 21 ist auch ein subtiles Lehrstück für Teamwork. Auch das Genie ist OHNE Team und Fairplay verloren. Und umgekehrt: Ein gutes Team kann das scheinbar Unmögliche möglich machen, etwa einen Innovations-Wettbewerb gewinnen – wie Benns beste Freunde – oder eine Spielbank durch intelligentes ZÄHLEN um ein paar Hunderttausend erleichtern… (abu)


Man kann das auch auf das wahre Leben beziehen

Von Kristina Potschebyt (Redaktion CJD-UPDATE, Klasse Gy-9e)

Letzten Freitag war die „Familie Weblog AG“ im Kino „21“. Ben Campbell (JIM STURGESS) ist Mathematikstudent (am renommierten M.I.T.) und ein Genie wenn es um Mathematik geht. Sein Mathematikprofessor Mickey Rosa will Ben in sein sechsköpfiges Black-Jack-Team aufnehmen. Rosa hat eine perfekte Formel entwickelt, so dass man in jedem Casino einen Erfolg erzielen kann. Nach einigen erfolgreichen Runden Black Jack schöpft jedoch auch die Security der Casinos Verdacht und nimmt die Spur von Rosa und seinem Expertenteam auf.

xl_familie_weblog_ag.jpgJunior Online-Redakteure, Kristina und Jonas, bei der Arbeit im Kino.
Bild: Andreas Bubrowski

Die Film-Länge beträgt 123 Minuten. Der Film ist ab 12 Jahren zugelassen. Die Darsteller sind Jim Sturgess, Kevin Spacey, Kate Bosworth, Laurence Fishburne. Regisseur ist Robert Luketic. Gut gespieltes, überlanges, dadurch wenig spannendes Zockerdrama. Das ganze beruht auf einer wahren Begebenheit. Leider wurde das Black-Jack-System seitdem leicht verändert, so dass sich deren Methode nicht mehr so leicht anwenden lässt. Die Rollen sind sehr gut gespielt, da man an den Personen merkt, dass sie sich in die Rolle hineinversetzt haben. Von zehn befragten Kinobesuchern sagen sieben, dass der Film Ihnen gefallen hat und nur drei fanden, dass es doch viel spannender dargestellt werden könnte.

szenenbild.jpgJill (KATE BOSWORTH) blufft am Blackjack-Tisch mit ihrem Augenaufschlag. © 2008 Sony Pictures Releasing GmbH

Der Film zeigt, wie Menschen sich doch verändern, wenn sie sehr viel Geld in kurzer Zeit erwerben. Der Film regt an, darüber nachzudenken, wann man aufhören soll. Man kann das auch auf das wahre Leben beziehen. Sogar als Team oder in einer Gemeinschaft kommt man schneller und besser voran als wenn man alleine etwas durchziehen möchte.


Echt Klasse, man muss aber mitdenken

Von Jonas Knupp (Redaktion CJD-UPDATE, Klasse Gy-6a)

hauptplakatjpeg.jpg© 2008 Sony Pictures Releasing
GmbH

Ich finde, der Film ist wirklich gut gemacht. Die Schauspieler können sich prima in ihre Rollen rein versetzen und vor allem die Kameraführung ist echt Klasse! Der Film hat viel mit Mathematik zu tun. Wer also gut in Mathe ist, dürfte der Handlung leicht folgen können. In Klasse 6 hat man jedoch noch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung, weshalb es für Schüler mit 12 Jahren noch etwas schwer ist, da mitzukommen. Trotzdem ist der Film schon ab 12. Ich finde, das ist etwas zu niedrig eingeschätzt! Ansonsten ist der Film echt spitze! Teilweise ist er witzig, spannend, streckenweise aber auch kompliziert, wobei man dann auch etwas denken muss. So, das einem auch nicht langweilig wird! Am Anfang des Filmes glaubt man gar nicht, was da noch alles passieren kann, doch dann wird es zunehmend spannender, bis zum Höhepunkt, wo das Team richtig abräumt, gleichzeitig aber riesen Probleme mit der Casino-Security bekommt und schleunigst abhauen muss. Dann aber geht doch alles gut aus. Diese Steigerung der Spannung hat mich sehr fasziniert!

Copyrights 2008 Andreas BubrowskiRedaktionssitzung beim Milchshake – in einem bekannten Schnellrestaurant. Bild: Andreas Bubrowski

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21 – Der Film

Süddeutsche Zeitung: Mathe-Thriller 21 – die List der Zahlen