VON JULIA SCHMUDE, TEAMLEITUNG HAUS AM WALDE

Ferienfreizeit, 27. Juli bis 1. August 2020. Foto: CJD Oberurff

Erster Tag – Mini-Golf spielen ist nichts für die schwachen Nerven! Der Ball saust durch die Luft, die Schläger schwingen, die Löcher sind schwer zu treffen. Einer schreibt, der andere zählt, noch einer gibt sich Mühe, der Rest lacht. Wir haben den Sinn des Spiels verstanden! Ein wunderbarer Einstieg in die Ferienfreizeit! Wir machen uns auf den Weg zum Sportcamp.

Internet gefunden, Eltern informiert, Urlaub kann beginnen

„Oh nein! Es gibt kein Internet!“ Traurige Gesichter, schlechte Laune, Verzweiflung. Ein kurzer Moment nach dem Ankommen. Daraus wird eine lustige Suche: Handy vorne in der ausgestreckten Hand, der weite Weg bis in die Wiese, wo im Frühling sogar Kanus fahren können. Zurzeit ist alles ausgetrocknet und da finden sich zwei bis drei Balken auf dem Smartphone. Internet gefunden, Eltern informiert, Urlaub kann beginnen. Unsere hübschen Häuser stehen im Wald auf den langen „Storchenbeinen“. Der Weg zu den Häusern ist steil und anstrengend. Schlau sind diejenigen, die für die Freizeit nur eine kleine Tasche mitgenommen haben. Nach dem Abendbrot fahren wir noch mal los. Ein paar Sachen erledigen und dann eine hübsche Wasserstelle besuchen. Die Gänse und der Biber sind unsere Zeugen.

Mit Tretbooten auf dem Edersee. Foto: CJD Oberurff

Zweiter Tag – Jeden Tag planen wir gemeinsam und stimmen ab. Heute erwarten uns die Tretboote und die herrliche Aussicht vom Schloss Waldeck. Zwei CJD-Busse kurven geduldig um den Edersee. Erster Bootsverleih hat keine Boote für uns, dafür aber der zweite. Niemand kann unserem Charme widerstehen. Es ist keine leichte Aufgabe, eine Stunde lang zu treten. Der Wind ist ziemlich stark und wir geben uns große Mühe. Außerdem wäre es ganz praktisch, eine Uhr zu haben. Wann ist die Stunde rum? Um das zu erfahren, müssen wir einem unserer Boote nachjagen. Auch das kriegt man hin. Kurze Pause, Abendbrot und dann geht es weiter. Wohin? Ans Wasser natürlich! Drei mutige Nixen schwimmen, der Rest erholt sich am Ufer. Spiele, rege Unterhaltung, Beobachtung der Tik-Tok-Mädels, die sich von nichts und niemanden beeinflussen lassen und immer weiter Videos im Sonnenuntergang drehen. Im Dunkeln kehren wir zu unserem Sportcamp zurück. Die bunten Farben der Sperrmauer begleiten uns ein Stück.

Dritter Tag – Für heute stehen Kultur und Sport auf dem Plan. Wo lässt sich das am besten verbinden? Natürlich am Herkules! Niemand ahnt, was für eine Tortur uns bevorsteht, eine wahre Herkules-Aufgabe. Die Wärme, die 1’074 Treppenstufen, der Abstieg und der Aufstieg sorgen für lange (und rote!) Gesichter und für keine gute Laune. Aber auch das schaffen wir! Zur Belohnung geht es ein wenig zum Bummeln in die Stadt. Vergessen sind die zitternden Beine, der Durst und die schlechte Laune. Ein Filmabend am Ende des Tages ist eine gute Gelegenheit, die müden, überstrapazierten Beine auszustrecken.

Vierter Tag – „Chillen, schwimmen, Sonne tanken“ sind das Motto des heutigen Tages. Jeder sucht sich ein Plätzchen, das ihm behagt. Eine Stelle am Strand, eine Bank, ein Schattenplatz unter dem Holzsteg laden uns zum Verweilen ein.

Fünfter Tag – Das Wetter ist einfach herrlich! Unser letzter Urlaubstag soll besonders schön werden! Nach dem leckeren Frühstück geht es an den See zum Sonnen und Schwimmen. Später machen wir eine schöne Rundfahrt auf dem Edersee mit einem großen weißen Schiff. So können wir die Gegend aus einer anderen Perspektive betrachten. Es ist und bleibt schön! Zum Abschluss des Tages machen wir eine Nachtwanderung. Alle kommen mit und gehen durch den dunklen Wald bis zur nächsten Ortschaft. Fotos werden gemacht, Musik wird gehört, Lachen und Erzählen von überall. Mit guter Laune haben wir unseren Urlaub angefangen, so beenden wir ihn auch. Morgen geht es zurück nach Oberurff!

(Gestaltung: BUB)