Von Florian Schlein (Klasse Re-7c)

Beeindruckend große Turbinen (Foto: privat)

Am 12. Mai unternahm die Tagesgruppe einen Ausflug zum Edersee. Wir trafen uns vor dem Wasserkraftwerk und fuhren dann mit der Standseilbahn auf den Peterskopf. Die Standseilbahn überbrückt dabei in elf Minuten einen Höhenunterschied von 300 Metern.

Oben angekommen wanderten wir zu den beiden Hochspeicherbecken und genossen die Aussicht über das Tal. Das Fassungsvermögen des größeren Beckens beträgt 4,6 Mio. Kubikmeter. Dieses Wasser dient in Spitzenlastzeiten dazu, die gewünschte Energiemenge zu liefern. Das im Oberbecken gespeicherte Wasser stürzt mit einer Geschwindigkeit von etwa sechs Metern pro Sekunde durch eine unterirdische Druckleitung, Durchmesser 5,75 Meter, in die Turbinen des tief im Berg gelegenen Kraftwerks.

Die Höhendifferenz zum Unterbecken beträgt 329 Meter. Die Generatoren der zwei Maschinensätze erbringen eine elektrische Leistung von 440 Megawatt. Das sind fast 600.000 PS. Diese Menge reicht aus, um eine Großstadt wie Frankfurt acht Stunden mit Strom zu versorgen.

Danach kehrte ein Teil von uns in die Gaststätte ein, genoss dort ein zweites Frühstück, um dann wieder mit der Standseilbahn ins Tal zu fahren. Einige aber entschlossen sich, den Weg vom Peterskopf ins Tal zu Fuß zurück zu legen.

Nachdem wir uns wieder getroffen hatten, ging es ins Kraftwerk zu einem Informationsfilm über das Pumpspeicherwerk und die Edersee-Staumauer mit anschließender Diskussion. Anschließend fuhren wir zur Staumauer, wo wir noch das Kraftwerk Hemfurth 1, das direkt unter der Staumauer liegt, besichtigten. Das Kraftwerk ist ein Speicherkraftwerk, dessen Zufluss mit Hilfe eines Speichers je nach Wasserangebot, wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten und dem aktuellen Strombedarf beeinflusst werden kann.

Die Exkursion ließen wir danach gemütlich in der Gaststätte „Zündstoff“ ausklingen.