Altes Rom – Lebendiges Rom
#VorsichtBuch in der Schulbibliothek
Was sich zuerst wie ein Widerspruch anhört, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als gelungener Versuch die Welt der Antike lebendig werden zu lassen. DIE REITER ROMS lautet der Titel der dreibändigen Ausgabe von Marcus Junkelmann, erschienen Verlag Philipp von Zabern. In den reich illustrierten Bänden, neben Fotos, Skizzen und Kartenmaterial erscheinen auch Abbildungen zeitgenössischer Darstellungen, dokumentiert der Autor das Ergebnis seiner Forschungsprojekte, die er in dem Bereich der experimentellen Archäologie gesammelt hat.
Junkelmann hat diese recht junge wissenschaftliche Methode in den Mittelpunkt seiner Arbeit gesetzt. Als Experimentalarchäologe legt er besonderen Wert auf die konsequente Umsetzung historischer Vorlagen, bis in das kleinste Detail, um dann in der praktischen Umsetzung vorhandene theoretische Forschungsergebnisse zu bestätigen oder zu widerlegen.
Das Pferd in der römischen Welt
Hat sich der Autor bisher hauptsächlich durch die Erforschung des römischen Militärwesens seinen Ruf als praktizierenden Historikers erworben, so geht es im ersten Teil der Reihe um das Pferd in der römischen Welt, vor allen Dingen um seine friedliche Nutzung als Arbeit und Transportmittel. In der zweiten Ausgabe stehen die Reittechniken, das Zaumzeug und der militärische Einsatz auf dem Prüfstand. Abschließend wird im dritten Band der Reihe Ausrüstung und die Kampftechniken des römischen Kavalleristen einer praktischen Überprüfung unterzogen. Mit dieser Trilogie ist ein Stück lebendiger Geschichtsschreibung entstanden. DAGMAR BÜRLING
(Gestaltung: BUB)
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