Von Kirsten Raude

Zwei voll besetzte Kleinbusse machten sich Mittwochmorgen vor Pfingsten auf den Weg ins schöne Burgund in Frankreich. Es ist die 15. Reise nach Taizé, wieder für eine ganze Woche. Das Ziel: die Communauté de Taizé – ein Treffpunkt für Christen aus aller Welt.

15. Besuch in Taizé. Foto: privat

In Taizé hat jeder Besucher die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Jugendlichen aufzubauen, viele Gespräche zu führen, in Bibelgruppen mitzuarbeiten, das wunderschön gelegene Gelände zum Ruhen und Nachdenken zu nutzen, sich auf das Wesentliche zu besinnen und zu lernen auf Luxus zu verzichten und sich durch kleine Arbeiten wie etwa Putzen, Schrubben, Müllsammeln oder Geschirr spülen in das „Lager-Leben“ einzubringen.

Eindrücke von 2011. Fotos: privat

Dreimal täglich findet ein Gottesdienst statt, den unsere Jugendlichen auch immer besucht haben. Oh je – ganz schön viel – mag jetzt der ein oder andere von euch denken, aber die Gottesdienste sind keineswegs mit unseren heimatlichen Gottesdiensten zu vergleichen, denn sie werden zum Großteil durch meditative Gesänge und Schweigeminuten bestimmt. Diese sind für die Jugendlichen oft die intensivsten Momente ihres Aufenthaltes, da dort Alltagssorgen und Hektik der Ruhe und der Einkehr weichen. Allein für diese Erlebnisse nehmen einige die zehnstündige Fahrt in Kauf und sind sich auch bereits bei der Ankunft in Oberurff sicher, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen.

(Gestaltung: abu)