Mitarbeiter der Redaktion über das erste Schulhalbjahr 2009/2010

Der zweite und abschließende Teil der Rückblicke auf das erste Schulhalbjahr bietet persönliche Wahrnehmungen zweier Junior-Online-Redakteure.

Die Aufnahme der neuen fünften Klassen zu Beginn des Schuljahres ist auch für die frisch gebackenen Klassenlehrer eine spannende Sache. (*)

In der achten Klasse müssen die Schüler auf den vertrauten Klassenlehrer verzichten. Der „Neue“ ist noch etwas fremd. In der Neun war Borkum das prägende Ereignis.

Acht – Umstellungen

Von Jonas Knupp (Klasse Gym-8a)

Jonas Knupp (*)

Im ersten Schulhalbjahr war sehr viel Umstellung nötig. Unter anderem kamen für die neuen Achtklässler andere Klassenlehrer und nicht jeder vorherige Lehrer blieb an der Schule. Zum Beispiel verließ Dirk Wuttke unsere Schule. Erst waren natürlich alle Schüler traurig. Besonders, da die Neuigkeit für uns Schüler sehr überraschend kam. Nach einiger Zeit jedoch hörte ich auch freudige Meinungen, was für mich sehr unverständlich ist. Jeder aus der Klasse erinnert sich noch jetzt an die vielen, meiner Meinung nach, tollen Klassenausflügen. Unsere neue Klassenlehrerin Frau Berger ist – finde ich – eine klasse Nachfolgerin, jedoch natürlich nicht zu vergleichen mit Dirk Wuttke. Sehr praktisch ist, dass sie bei uns Deutsch und Englisch unterrichtet. Das bringt uns viel Zeit, auch für Klassengespräche. Nicht nur Lehrer haben gewechselt, sondern auch Schüler. Wenn Schüler gehen, kommen oft auch neue. So war es dieses Jahr auch. Somit war das neue Schuljahr schon vom Anfang an eine einzige große Umstellung, die gute, aber auch schlechte Seiten zeigte.

Wenn bei so viel Tumult sich auch noch in der Familiensituation einiges ändert, kann es schon mal passieren, dass Noten im ersten Halbjahres­zeugnis abrutschen. Zum Glück war es bei mir nicht der Fall. Umzug und Trennung meiner Eltern haben einiges in unserer Familie geändert. Und dann musste auch noch mit großer Trauer ein Familienmitglied, unser Hund, der immer mit dazu gehörte, verabschiedet werden. Trotzdem haben sich so einige Noten in meinem Zeugnis sogar zum Besseren gewendet! So stand überraschenderweise hinter „Mathematik“ die Zahl 1! Und das auch noch während der Eingewöhnungsphase mit einer neuen Mathematiklehrerin. Ach so – der Mathewettbewerb war auch ein heißes Thema der Achtklässler.

Neun – Borkum

Von Mara Fischer (Klasse Gym-9b)

Mara Fischer (*)

Denke ich an das erste Halbjahr zurück, kommt mir sofort eines in den Sinn: Borkum. Denn schon eine Woche nach den Sommerferien fuhren alle neunten Klassen auf eine unvergessliche Klassenfahrt. Zwei Wochen nur mit Klassenkameraden und Lehrern, da gab es natürlich auch mal Streit, doch später wünschten sich die meisten einen weiteren Aufenthalt auf der westlichsten der Ostfrie­sischen Inseln. Die Fahrt stärkte die Bindungen in, aber auch zwischen den verschiedenen Klassen.

Allerdings lag manchmal eine gewisse Bedrücktheit über den Gymnasial­klassen. Denn nach den Sommerferien wurden aus den bisherigen zwei Klassen des Gymnasiums (a und b) drei gemacht (a, b, und e). Das war besonders schwierig für diejenigen, die aus ihrer alten Klasse herausge­nommen wurden, um eine neue Gemeinschaft zu bilden. Komplett neue Mitschüler und Lehrer, weg vom gewohnten Umfeld der Menschen, mit denen man immerhin vier Jahre in einer Klasse war. Auch jene, die in ihrer Klasse bleiben durften, hatten Angst, den Kontakt zu den alten Klassen­kameraden zu verlieren. Glücklicherweise sind die Bindungen zwischen Freunden so stark, dass sie nicht einfach aufgegeben werden können. Und so trifft man sich in nahezu jeder Pause.

(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski