Borkum 2021: Ein Rückblick an einem verregneten Sonntag
An dem heutigen verregneten Sonntag blicken wir auf die letztjährige Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 9 zurück, bei der die Reisegruppe deutlich bessere Wetterbedingungen auf Borkum hatte, als es an diesem grauen Sonntag Anfang Februar in Oberurff der Fall ist.
Wattwanderung und Kletterpark waren Highlights
Vierzehn Tage durften wir, die Jahrgangsstufe 9, bei größtenteils super Wetter an der Nordsee eine wunderschöne und erlebnisreiche Klassenfahrt verbringen. Als wir am 6. September 2021 anreisten, hätte vermutlich niemand damit gerechnet, dass so viele neue Freundschaften geschlossen werden. Die Klassengemeinschaft wurde gestärkt, Erinnerungen geschaffen und jeder lernte sich besser kennen.
Die Anreise, bei der wir sechs Stunden mit dem Bus und eine Stunde mit der Fähre fuhren, anschließend mit der Bimmelbahn Richtung Stadtzentrum trampten und schließlich den restlichen Teil des Weges liefen, ließ alle nur noch mehr vor Augen führen, auf was wir uns die nächsten zwei Wochen freuen durften. Jeden Tag erlebten wir Neues, aber jeder Morgen startete zunächst einmal mit dem traditionellen Weckdienst. Dieser bestand aus zwei Lehrern und zwei Schülern, welche uns „liebevoll“ mit deutlichem Türklopfen und lautstarker Musik wie „Thüringer Klöße“ weckten. Die absoluten Highlights der Fahrt waren der Kletterpark, in dem einige nur so durchflogen und andere sich ihren Ängsten stellten, oder aber auch die Wattwanderung mit Albertus Ackermann, in welcher wir auf schlammige Art und Weise informativ über Tier-und Pflanzenwelt, die dort vorherrscht, lernen durften.
Der Flow Rider, in dem wir die Anfangsschritte des Surfens ertasteten, war wohl für den Großteil der Schüler das Spektakulärste, da es eine begeisternde Herausforderung war, die Anlage zu meistern und bei vielen vermutlich den Ehrgeiz packte. Als wir schließlich in der zweiten Woche die Herberge aufgrund von Umbauten wechselten, saß der Schock bei vielen tief. Die „neue“ Unterkunft war für Vereine ausgerichtet und hatte ein dementsprechendes Charisma. Die Zimmer hatten Hochbetten, welche keine Leitern besaßen, Spiegel oder gar Waschbecken fand man nur in den Sanitäranlagen.
Zusammenhalt und Freundschaft gefördert
Unser Tag bestand aber auch aus vielen weiteren Aktivitäten, wie dem Besuch des Heimatmuseums, des Feuerschiffs oder auch des Leuchtturms. In Chemie, Physik, Biologie, Politik & Wirtschaft und in darstellendem Spiel führten wir sogar Unterricht durch. An warmen Tagen verbrachten wir den Nachmittag häufig am Strand, wo manche Fuß- oder Volleyball spielten und andere sogar schwammen. Unsere Freizeit gestaltet ein jeder unterschiedlich: Einzelne holten Schlaf nach, andere machten Einkäufe, teilweise sogar Großeinkäufe und etliche unternahmen noch verschiedene Dinge.
Alles Erlebte aufzuzählen, würde eine halbe Ewigkeit dauern, da auf Borkum noch so viel geschah: Wettbewerbe im Tauziehen, im Sandburgenbau, Fußball oder der Zimmer, bei denen man sogar einen Rundflug gewinnen konnte. Ingesamt kann rückblickend auf unsere Zeit auf Borkum gesagt werden, dass jeder etwas von diesem Ausflug mitnimmt, ob Wissen, Erfahrung, Mut, Neugierde für Neues oder aber Zusammenhalt und Freundschaft war und immer noch ist, wissen allesamt selbst.
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