Ottoneum
Klasse 7c (lins außen die Autorin Alina) vor den Mammuts im Ottoneum. Foto: K. v. Urff/CJD Oberurff

Kommt ein arktisches Tief und wir kriegen doch noch einen echten Winter? Nein – die Fellkleidung brauchten die Menschen in der Steinzeit, denn damals, also ca. 20.000 v.Chr. war es durchschnittlich ca. 8° kälter in Europa als heutzutage. Diese ‚fun facts‘ und vieles andere lernten die Schüler der Klassen 7b und 7c im Naturkundemuseum in Kassel – als im Herbst 2021 noch Führungen möglich waren (zur Zeit leider wegen Omicron gerade nicht). Alina Schwarz aus der 7c berichtet.

Meine Klasse (7c) machte gemeinsam mit der Klasse 7b und den Klassenlehrerinnen Raphaela Grimme und Katharina von Urff einen Ausflug in das Ottoneum nach Kassel. Nachdem wir in unseren Klassenräumen Höhlenmalerei ausprobiert hatten, wurden wir um 10 Uhr mit dem Bus aus der Schule abgeholt und fuhren nach Kassel. Dort angekommen wurden wir ins Ottoneum reingeholt und sehr nett begrüßt. Die Klasse 7b ging mit Frau von Urff in die obere Etage zu den Frühmenschen, während wir uns die Ausstellung der Tierkinder im Erdgeschoss ansahen. Als die 7b fertig mit der Führung war, wechselten wir die Etagen.

Mit Feuer vor der Höhle heizen und mit dem Speer auf der Jagd

Herr Ruhnau, ein Mitarbeiter des Ottoneums, begleitete uns in die obere Etage und führte uns durch einen kleinen Tunnel, der wie eine Höhle aussah. Durch diesen Tunnel krabbelten gleich einige von uns zur Ausstellung der Frühmenschen. Dort konnte man eine Frühmenschfamilie sehen, die vor ihrer Höhle ein Feuer anzündeten. An dem Höhleneingang standen ganz viele Speere, welche die Frühmenschen zum Jagen einsetzten. Es gab auch ein Mammut, das so groß war, dass es fast die Decke berührte – es war fast 4x so groß wie ich! Herr Ruhnau erzählte, dass Frühmenschen in kleinen Höhlen lebten und vor der Höhle ein Feuer machten, um ihre Feinde zu verjagen und um sich an kalten Tagen zu wärmen.

Die Frühmenschen hatten nicht viel zu essen, denn sie konnten nicht mal kurz in den Einkaufsladen gehen, um sich etwas zu kaufen. Sie mussten ihr Essen jagen. Zum Jagen benutzten sie einen Speer, den sie aus einem dickem Ast und einem spitzen Stein zusammenbauten.

Ottoneum
Gespannt schaut die Klasse 7b bei der Vorstellung von Werkzeugen der Steinzeit zu. Foto: K. v. Urff/CJD Oberurff

Diese Steine und Werkzeuge konnten wir uns genau angucken, ebenso wie mit Funkenschlagen Feuer gemacht wurde. Am meisten jagten sie Wildpferde oder Rentiere, denn Mammuts oder Bären waren viel zu groß und viel zu gefährlich. Im Winter, wenn es kalt war, zogen sie sich Tierfelle über, um sich vor der Kälte zu schützen.

Zum Schluss verkleidete sich Herr Ruhnau (normalerweise darf das ein Schüler machen) als Frühmensch im Winter auf der Jagd. Er sah ziemlich lustig aus, mit der großen Mütze auf seinem Kopf! Leider war die Zeit zu schnell vorbei, sodass wir uns schon wieder verabschieden mussten.Trotzdem hatten wir einen wirklich tollen Ausflug! ALINA SCHWARZ

Gestaltung: FLT