Von Max Rademacher (Jahrgangsstufe 12)

Trier. Foto: privat

Nach langem Warten war es endlich so weit. Die Studienfahrt Richtung Trier stand bevor. Schon am frühen Morgen trafen sich die Latein-Kurse von Herrn Bruns und Frau Meckbach, um die aufregende Reise anzutreten. Nachdem sich alle Schüler zusammengefunden hatten, verteilten wir uns auf die zwei Busse des Internats. Endlich ging es los! Dank der ausgelassen Stimmung verging die dreistündige Fahrt wie im Fluge.

Besonders beeindruckte uns die Basilika

In Trier angekommen suchten wir auf direktem Wege unsere Unterkunft, Wasberger Hof, auf. Überrascht und erstaunt haben wir dort wahrgenommen, dass diese Unterkunft auch bei internationalen Klassen beliebt war. Da wir unsere Zimmer nicht sofort beziehen konnten, nutzten wir die Zeit für die erste Erkundungstour durch Trier. Besichtigt wurden der Frankenturm, das Karl-Marx-Haus, die Barbarathermen, die Römerbrücke, die Kaiserthermen, die Palastaula und die Basilika. Zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten wurden interessante und aufschlussreiche Referate von unseren Mitschülern vorgetragen. Besonders beeindruckte uns die Basilika aus der konstantinischen Zeit. Sie war Zentrum der römische Politik und diente Anfang des vierten Jahrhunderts als kaiserlicher Prunksaal. Auf Herrn Bruns Empfehlung hin kehrten wir in ein ihm bekanntes Restaurant ein. Nach einigen Stunden und vielen Informationen sowie Besichtigungen der einzelnen Sehenswürdigkeiten trafen wir uns abends in einer gemütlichen Runde, um dort erneut lebhaft über die Eindrücke des Tages zu diskutieren. Bei Hopfen und Malz ließen wir den Abend ausklingen.

Den folgenden Tag begannen wir bereits um 8.30 Uhr. Auf der Besichtigungsliste standen die Porta Nigra, das Amphitheater, die Basilca minor Sankt Paulin, die Steipe sowie eine Führung durch die ehemalige Abtei Sant Maximin, welche auf einem ehemaligen Gräberfeld errichtet worden war. Besonders Highlight waren die unterirdischen Gräber. Der außerordentlich gute Zustand der einzelnen Sehenswürdigkeiten und Orte vermittelte uns ein klares Bild der damaligen Verhältnisse. Gegen Abend erwartete uns noch ein wahres Spektakel – die Erlebnisführung „Gladiator Valerius“. Hierbei wurde uns der Tagesablauf eines Galdiatoren spielerisch dargestellt. Hartes Training und Kämpfe um Leben und Tod standen auf der Tagesordnung. Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen begaben wir uns zurück auf den Weg in unsere Herberge. Eine Weinverkostung am Abend rundete den anstrengenden, aber erfüllten Tag ab.

Am dritten und leider auch letzten Tag stand noch einmal die Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Voller Motivation vom Vortag suchten wir zunächst den Trierer Dom, welcher 1986 Teil des UNCESCO-Weltkulturerbes wurde, auf und ließen ihn auf uns wirken. Die Hohe Domkirche St.Peter zu Trier ist die älteste Bischofskirche und das älteste Bauwerk Deutschlands. Zudem besichtigten wir auch noch das Dommuseum mit seiner Vielzahl an konstantinischen Deckengemälden, die wie Puzzleteile zusammengesetzt wurden. Auch die Liebfrauenkirche beeindruckte uns mit ihrem kreuzförmigen Grundriss und blütenförmigen Ausbuchtungen in Gedanken an die Jungfrau Maria. Nach der letzten Besichtigung versorgten wir uns ausreichend mit Proviant für die Rückreise nach Oberurff. Gegen 15.30 Uhr trafen wir ausgeruht und voller neuer Erkenntnisse in Oberurff ein.

(Gestaltung: BUB)