Ostern - Schatzsuche pur (Symbolbild).Foto: A. Bubrowski
Ostern – Schatzsuche pur (Symbolbild).
Foto: A. Bubrowski

Ostern ist – einmal abgesehen von der religiösen Bedeutung – das Fest der Schatzsuche schlechthin. Weihnachtsgeschenke etwa muss man „nur“ auspacken. Aber „Ostereier“ – echte und sprichwörtliche – sind erst zu suchen. Wie sucht, findet und bewahrt man einen Schatz? Und was ist überhaupt ein echter Schatz? SILBERMOND hatten vor Jahren einen Hit mit dem schmachtenden Outing „Ich habe einen Schatz gefunden“. Manchmal kann man in der Cafeteria auf dem Boden eine Münze finden. Ist auch das ein – wenn auch kleiner – Schatz? Viele Fünftklässler schleppen auf Klassenfahrten ihr Lieblingsstofftier mit. Und wenn Mama oder Papa als Begleitpersonen dabei sind, wird das zumeist erfreut angenommen. Dann, fünf Jahre später, zur Abschlussfahrt nach Berlin, ist ein Stofftier bestenfalls ein Gag. Und Mama oder Papa dabei? Unsere Schatzvorstellungen ändern sich also im Laufe der Zeit. Junior-Onlineredakteure der WEBLOG AG über Schätze.

Ungewöhnliche Schätze

Von Nico Ludwiczak, Klasse 6a

Was ist eigentlich ein Schatz? Ein Schatz ist für jeden etwas anderes. Für den einen ist es ein schönes Geburtstagsgeschenk, für den anderen viel Geld. Alte Gegenstände sind für einige Leute auch Schätze. Klassisches Schatzsuche ist, wenn Piraten eine Truhe mit Gold finden – im Film. Aber ist ein Schatz nicht heutzutage etwas anderes? Da hat jeder seine eigene Meinung. Ein Schatz ist für manche Leute ein Gegenstand der für andere kein Schatz ist. Wenn man früher als Kind einen Schatz hatte, dann ist dieser Schatz für heute keiner Schatz mehr. Manchmal jedenfalls. Stellt euch vor, ihr würdet eine Million Euro gewinnen. Was würdet ihr damit machen? Würdet ihr ihn teilen?

Manche Schätze kann man aber gar nicht teilen. Was ist, wenn zwei Personen einen Schatz finden. Wie soll man ihn aufteilen? Es gibt auch ganz ungewöhnliche Schätze wie zum Beispiel Erdöl. Wer möchte schon Erdöl in seinem Haus haben und bewahren? Andererseits – ohne Bodenschätze wäre unsere Leben undenkbar. Manche Schätze sind für uns überhaupt keine Schätze. Zum Beispiel „Wasser“. Bei uns muss man einfach den Wasserhahn aufdrehen und es kommt frisches Trinkwasser heraus. In südlichen Ländern ist dies nicht so einfach. Dort streitet man sich sogar, wenn die Situation sehr schlimm ist, um Wasser, also um einen Schatz.

Kann man eigentlich einen Schatz gezielt suchen? Man geht einfach mal raus in den Garten, gräbt dort ein bisschen und schon findet man einen Schatz? Meistens findet man nicht so schnell einen Schatz. Häufig findet man Schätze zufällig und wenn man nicht darüber nachdenkt. Und schon liegt auf der Straße eine Zwei-Euro-Münze. Das ist oder wäre für den Anfang doch gar nicht so schlecht!

Kann man Schätze im Alltag finden?

Von Marc Vössing, Klasse 5a

Ja, die meisten Schätze findet man sogar im Alltag. Wer sucht schon auf einer einsamen Insel nach einem Schatz? Man liest zum Beispiel ein Buch oder schaut einen Film über Schatzsuche. Man findet ihn dann zwar nicht selber, aber wenn man es sich gut vorstellt, kommt es einem vor, als wäre man selber dabei. Aber auch man selber kann etwas im Alltag finden. Zum Beispiel findet man einen Euro auf dem Boden. Ist schon mal ein Anfang. Aber wenn man jetzt wirklich auf Schatzsuche gehen will, so ist die Frage: Bereitet man sich darauf vor oder will man einfach drauf lossuchen? Ich denke, unvorbereitet zu sein und einfach mit Suchen loszulegen, ist eindeutig besser, wenn man nicht enttäuscht sein will. Also immer erst überlegen, wie groß die Enttäuschung sein soll und wie lange es dauern soll. Und dann kann es losgehen: Blick gesenkt, wo liegt der nächste 50-Euro-Schein am Boden?

Schätze suchen, finden und bewahren

Von Anonymus

Wenn ich eine Million Euro gewinnen würde, würde ich mir dazu ein eigenes Konto anlegen und die Hälfte darauf einzahlen, also 500.000 Euro. Den Rest würde ich ausgeben, und zwar so:

  • zuerst ein Boot kaufen, um mit meinem Vater im Urlaub zu segeln
  • zum Boot ein passendes Schlauchboot, falls mein Vater mal allein sein möchte
  • als nächstes würde ich alle meine Freunde zum Essen einladen, sie dürften so viel essen, wie sie wollen/können
  • danach nach Australien fliegen, um im Dschungel zu wandern und seltene Tiere zu sehen
  • nach einem Monat zurückfliegen und erstmal eine große Party schmeißen mit all meinen Freunden
  • eine Schlittschubahn einrichten, damit alle Freunde Eislaufen können
  • immer richtig lange schlafen und mir Frühstück ans Bett bringen lassen
  • irgendwann würde ich vielleicht selbst Kinder haben und denen alles vererben – was dann noch übrig ist.

(Teaser/Gestaltung: Andreas Bubrowski)