Von Valentin Scharf (Klasse Gym-10a)

Wie war das eigentlich – nach dem Zweiten Weltkrieg als Jude in Deutschland aufzuwachsen? Diese Frage stellte das Jüdische Museum Berlin vielen mehr oder weniger gläubigen Juden und erhielt daraufhin viele interessante Antworten, etwa in Form von Kinderfotos und Lebensgeschichten.

Unglaublich, aber wahr: 10a bringt Jüdisches Museum ins CJD Oberurff. Foto: Jüdisches Museum Berlin

Am kommenden Freitag, 9. März 2012, wird das Jüdische Museum Berlin die CJD Christophorusschule-Oberurff besuchen, um den Schülern einige Einblicke in dieses Thema zu gewähren.

Eine von nur fünf Schulen in Hessen

Bereits vor einigen Wochen war die Klasse 10a entschlossen, sich bei diesem Projekt des Jüdischen Museums zu bewerben. Hierzu wurde ein Bewerbungsvideo mit vielen verschiedenen Ideen gedreht. Nach einigen Tagen kam dann die erfreuliche Nachricht: Das Jüdische Museum Berlin hat unsere Bewerbung angenommen und wird uns – als eine von nur fünf Schulen in ganz Hessen – besuchen. Am kommenden Freitag wird die Ausstellung vor Unterrichtsbeginn in den Klassenräumen P1 und P2 aufgebaut werden. In diesen Räumen werden drei Führungen zu dem Thema “Kindheit und Jugend von Juden und Jüdinnen nach 1945” stattfinden. Parallel dazu werden zwei Workshops angeboten.

Obwohl die Plätze für Workshops und Führungen schon an bestimmte Klassen vergeben sind, soll natürlich trotzdem jeder Schüler, egal welcher Klasse oder Jahrgangsstufe, die Möglichkeit haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zu diesem Zweck wird die Ausstellung in den großen Pausen für jedermann zugänglich und zu besichtigen sein. In den Räumen werden vier rote Würfel mit eingelassenen Vitrinen gezeigt. Jede dieser Vitrinen enthält ausgewählte Objekte und gibt somit einen Einblick in deutsch-jüdische Geschichte, jüdische Religion und Lebenswelt. Darüber hinaus soll das Projekt für einen offenen Umgang mit dem Thema Judentum und für Aufklärung sorgen.

Linksunten: Jüdisches Museum Berlin