Freizeit-Tipp von Joshua Riehl (Klasse 6c)

Nur etwa 60 Kilometer Luftlinie vom CJD Oberurff entfernt befindet sich im Hochsauerland das Outdoor-Paradies Willingen. Im Winter kommen die Wintersportfreunde auf ihre Kosten. Liegt kein Schnee, gibt es viele Strecken, die man per Rad erfahren kann, vier davon möchte ich hier vorstellen.

Nur etwa 60 Kilometer vom CJD Oberurff entfernt – Freeride-Strecke, Favorit des Autors. Foto: privat

  1. Downhill-Strecke: für Könner und Profis
  2. Freeride-Strecke: für alle, die Mut und Spaß am Bergabfahren haben
  3. Four-Cross-Strecke: für Rennfahrer
  4. Übungsparcours: für Anfänger und alle anderen

Die Downhill-Strecke

Ich beginne mit der schwersten Strecke, der Downhill-Strecke. Sie ist nur was für geübte Fahrer, Könner und Profis, wie man an den Kenndaten leicht erkennen kann.

  • Schwierigkeitsstufe: Tiefschwarz
  • Länge: 1,6 Kilometer
  • Höhendifferenz: 250 Meter

Profis sprechen von der brutalsten und spektakulärsten Weltcupstrecke. Die Startrampe ist ein 10 Meter hoher Erdhügel, ganz oben auf dem Ettelsberg. Im Verlauf der Strecke sind unzählige hohe und niedrige Hügel, die teilweise von Sprüngen bis zu 10 Metern unterbrochen werden. Wem das zu hart ist, der kann die direkte Streckenführung verlassen und über Ausweichpassagen nach unten gelangen. Ich persönlich habe schon die ein oder andere auch schmerzhafte Erfahrung auf dieser Strecke gesammelt. Sie ist nichts für Hobbyfahrer.

Die Freeride-Strecke

Die Freeride-Strecke ist mein persönlicher Favorit. Diese Strecke wurde von Profis (wie zum Beispiel Diddie Schneider) konzipiert. Im oberen und unteren Teil lässt sie sich locker fahren und bietet feinsten Fahrspaß mit Sprüngen und Kurven. In der Mitte ist die Steilhangpassage. Die ist relativ ruppig und nicht ganz einfach zu fahren.

  • Schwierigkeitsstufe: Rot
  • Länge: 1,59 Kilometer
  • Höhendifferenz: 190 Meter

Diese Strecke fahre ich in Willingen am liebsten. Wenn man das einmal erlebt hat, möchte man sofort noch mal fahren. Was an Downhill- und Freeride-Strecke noch besonders und auch toll ist, man braucht sein Bike nicht hochzufahren oder zu schieben, sondern setzt sich einfach bequem in eine Gondel und lässt sich hochfahren. So spart man sich die Kraft für die Abfahrt, denn auch wenn es nur bergab geht, so ist es trotzdem anstrengend.

Sich in der Gondel bequem hochfahren lassen. Foto: privat

Die Four-Cross-Strecke

Die Four-Cross-Strecke ist auch eine sehr schöne Strecke mit vielen Sprüngen, Anliegern und Waschbrettern gespickt. Beim Four-Cross-Rennen starten vier Fahrer gleichzeitig von einer ziemlich steilen Startrampe und fahren in wenigen Sekunden die 500 Meter lange Strecke. Kleine Unfälle sind bei diesen Rennen eigentlich vorprogrammiert.

Schwierigkeitsgrad: Schwarz

Ein Nachteil hat diese Strecke, man muss sein Fahrrad hochschieben oder hochfahren; oder man traut sich vorher über die Downhill-Strecke, denn die Four-Cross-Strecke schließt sich direkt an die Downhill-Strecke an.

Der Übungsparcours

Schließlich der Übungsparcours. Hier habe ich selbst als Fünfjähriger angefangen und Spaß an dieser Sportart gefunden. Diese Strecke ist ein Rundkurs von 350 Metern Länge. Eingebaut in die Strecke sind viele Sprünge, Brücken, Kreisel, Kurven und Steilkurven. Für Anfänger und zu Übungszwecken ist diese Strecke hervorragend geeignet.

Auch für Leute, die nicht selber fahren möchten, sondern lieber den Profis zuschauen, wird jedes Jahr etwas Besonderes geboten: das alljährliche Bike-Festival!

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(Gestaltung: abu)