Von Ann-Kathrin Langefeld, Jahrgangsstufe 13

Am Morgen des 23. November machte sich die Jahrgangs­stufe 13 auf die Reise nach Weimar. Denn diese schöne Stadt, in der die Sonne strahlte, ist nicht nur für den Bauhausstil, die Weimarer Republik und das Konzentrationslager Buchenwald bekannt, sondern auch für zwei wichtige Persönlichkeiten der deutschen Literaturgeschichte, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller, sozusagen zwei „Superstars“ der Vergangenheit.

Jahrgangs­stufe 13 in Weimar. Foto: privat

Nun sollte drei Tage lang auf den Spuren der beiden Dichter gewandelt werden. Und solche Spuren kann man in Weimar an nahezu jeder Ecke finden. So stürzten sich 75 Schüler mit fünf begeisterten Deutschlehrern in ein umfangreiches Kulturprogramm. Eine Stadtführung erbrachte viele neue Informationen, beispielsweise, dass Schiller gar nicht in seinem Sarg liegt, sondern möglicherweise im Pariser Louvre (oder an einem anderen Ort dieser Welt). Außerdem wurden Goethes Gartenhaus, die Anna-Amalia-Bibliothek und die Wohnhäuser von Goethe und Schiller besucht.

Zutritt nur mit dicken Stoffpantoffeln

Ehrfürchtig konnte man über die (knarrenden) Dielen schreiten, über die auch Schiller und Goethe wandelten, während sie weltberühmte Werke wie Faust oder Don Carlos schufen. Die Sterbezimmer der beiden Künstler konnten ebenfalls betrachtet werden, wobei einigen Besuchern ein leicht wehmütiges Seufzen beim Anblick jener Orte entfuhr. Ein eindrucksvolles Erlebnis war auch die vor sieben Jahren abgebrannte, aber mittlerweile wiedereröffnete Anna-Amalia-Bibliothek, deren prunkvollen Rokokosaal man mit dicken Stoffpantoffeln betreten durfte.

Doch Weimar bot noch ein weiteres Highlight: den Weihnachtsmarkt. Dieser brachte Erholung von den kulturellen Erlebnissen und lud zum Genuss des einen oder anderen Heißgetränkes ein. Der dritte Tag des Kurztrips stand ganz im Zeichen der Heimfahrt, jedoch fand diese mit einem reizvollen Zwischenstopp in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt statt. Nach einer kurzen Stadtführung konnte abschließend der berühmte Weihnachtsmarkt besucht werden, und man konnte einige schöne Minuten zwischen den Ständen „lustwandeln“ und die vielfältigen Angebote durchstöbern. Dann ging es zurück ins neblige Hessen. Alles in allem hat Weimar uns für das Abitur einige wichtige Informationen über Goethe und Schiller eingebracht und uns alle auf Weihnachten eingestimmt.

(Gestaltung: abu)