So schön der „Campus im Grünen“ des CJD Oberurff ist, so schwierig ist es, das weitläufige Gelände mit seinen verstreuten Pavillons mit Informationstechnik zu versorgen. Die Folge: Internatsschüler konnten bisher nur sehr eingeschränkt oder gar nicht Unterrichtsaufträge mit Internetbezug außerhalb der Schule erfüllen.

Internatsschüler erhalten verbesserten Arbeitszugang ins Internet. (*)

Seit Mitte November hat sich die Lage etwas entspannt. Der erfolgreiche Abschluss einer weiteren Renovierungsphase des Campus-Intranets gibt Internatsschülern in den Häusern AM WALDE und KASTANIE verbesserte Möglichkeiten für einen kontrollierten Arbeitszugang ins Internet.

Bisherige Renovierungsphase 2010/11

Begonnen hatte die Renovierung des Campus-Intranets im Schuljahr 2010/11 mit der Aktivierung des internen Netzes in den Neubauten P-Räume und Biohaus. Zur Erinnerung: Im „Maschinenraum“ der P-Räume (Durch­gang zwischen P4 und P3) befinden sich fünf sieben Meter lange Patchkabel, mit denen Lehrer an einem der beiden Anschlüsse pro Klassenraum bei Bedarf das Internet in ihren Unterricht bringen können. Im Bio-Haus sind alle An­schlüsse aktiv, auch die an den Armaturen-Auslegern in den „White­board-Räumen“. Die Patchkabel werden von den Fachlehrern verwahrt.

Renovierungsphase 2011/12

Das Engagement der Hausleiter, in den Häusern KASTANIE und AM WALDE ihren Schützlingen einen Arbeitszugang ins Internet zu ermöglichen, hat sich gelohnt. Vor den Herbstferien kam seitens der kaufmännischen Geschäftsführung grünes Licht für die nächste Phase der Intranet-Renovie­rung. Ausgehend von der „Sendezentrale“ Aula wurde eine acht Grad enge WLAN-Funkstrecke in Richtung HAUS AM WALDE und von dort ins HAUS KASTANIE gelegt. Die Funkstrecke ist die kostengünstige Alternative zur teuren Erdverlegung von Kabeln. Internatsschülern stehen jetzt in beiden Häusern jeweils sechs kontrollierte Arbeitszugänge ins Internet zu Verfügung.

„Weiterbildung“ INTERNETZUGANG P-RÄUME[media id=201 width=470 height=344]Moderation: Elisa Härlin, Kamera: Jonas Knupp
(beide Online-Redaktion/Weblog AG)

Zusätzlich wurde auch in den außerhalb des Schulgeländes liegenden Bereichen HAUS SCHMETTERLING und TAGESGRUPPE ein verbesser­ter Arbeitszugang ins Internet eingerichtet. Die beiden „Außenposten“ des CJD Oberurff besitzen einen eigenen Telecom-Zugang, der jedoch wie beim Campus-Intranet im unteren DSL-2000-Bereich liegt. Auch hier können sich die Schüler bei ihren jeweiligen Bereichsleitern bedanken, sich für eine Renovierung ihres Webzugangs stark gemacht zu haben.

Handbremse Telecom

Bio-Haus, P-Räume und die Häuser AM WALDE und KASTANIE einerseits und Haus SCHMETTERLING und Tagesgruppe andererseits können jetzt mit bis zu schnellen 50 MBit pro Sekunde Daten bewegen. Theoretisch. Denn natürlich wird die Geschwindigkeit des Internetzugangs von der Einspeisung des DSL-Signals der Telecom bestimmt. Die Telecom wirkt auf das Campus-Intranet aber leider wie eine angezogene Handbremse. Die schönen internen 50 MBit nützen wenig, wenn von außen lediglich schwach­es DSL 2000 eingespeist wird, also für Downloads im Schnitt nur 1 MBit pro Sekunde. In Worten: Ein Fünfzigstel der Leistung des Intranets!

Intranet-Knigge

Damit ist die Einhaltung einiger „Anstandsregeln“ bei der Nutzung des Intranets unumgänglich. Die oberste Regel eines solchen Intranet-Knigge lautet GEGENSEITIGE RÜCKSICHTNAHME und lässt sich so umsetzen:

  • Mails ohne „Übergrößen“

    In Unternehmen ist es üblich, übergroße Mailanhänge restriktiv zu stoppen, allein schon um ein systematisches „Zumüllen“ des firmeneigenen Mailservers zu verhindern (wenn Firmen-Mailadressen benutzt werden). Mails von bis zu fünf Megabit (was etwa zwei Fotos mit hoher Auflösung entspricht) werden toleriert. Das kann auch in Etwa für das Campus-Intranet des CJD Oberuff als Richtgröße dienen.

  • Vorsicht bei Videos!

    Klar – bei 1 Megabit pro Sekunde findet Video-Streaming schon ein Ende, wenn nur zwei oder drei Nutzer gleichzeitig ein Video starten. Hier hilft nur eines: Geduld.

  • Videos im Unterricht – vorab im Browser laden

    Wer im Unterricht ein Video-Streaming zeigen möchte, sollte das Video vorab in den Browser laden oder gleich ganz auf seinen Rechner downloaden. Nur so kann ein unterbrechungsfreies Streaming sichergestellt werden.

  • Größere Downloads möglichst in Randzeiten

    Größere Downloads, etwa Software-Upgrades, sollten möglichst in Randzeiten, also nicht in der Unterrichtskernzeit von acht bis 13 Uhr, gestartet werden.

  • Nur ins Web, wenn nötig

    Bekanntlich hat gerade bei Jugendlichen das Internet einen erheblichen Unterhaltungswert. Surfen im Web ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Unabhängigig davon, dass schuleigene Internetzugänge sich als ARBEISTZUGÄNGE verstehen – ein extensives Surfen ist leider auch aus den genannten technischen Gründen nicht angesagt. Gegenseitige Rücksichtnahme!

Service

Fragen zum Intranet-Zugang, technische Probleme und Bedarf an Patchkabeln bitte dem Verfasser kommunizieren, der für die Intranet-Administration verantwortlich zeichnet.

Linksunten: Kontakt Adminstration CAMPUS-INTARNET

(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski