Serie: Respekt als pädagogischer Leitgedanke

Respekt. Sprechen wir von Respekt, meinen wir oft unterschiedliche Dinge. Respekt vor einem großen Löwen heißt, dass man Angst vor ihm hat. Wenn ältere Menschen von fehlendem Respekt der Jugendlichen gegenüber den Erwachsenen sprechen, meinen sie vielleicht einfach nur die Unhöflichkeit.

Respekt = Angst: Beispiel Löwe. Foto: yaaaay

Wenn der Lehrer in der Schule jedoch Respekt fordert, ist es in diesem Fall oft der Gehorsam, der gemeint ist, die Beachtung seiner Autorität. Es gibt Respekt, den man jemandem für eine besondere Leistung entgegenbringen kann und Respekt im Sinne von Achtung. Der respektvolle Umgang miteinander ist Ausdruck von Achtung untereinander.

Jonas, Junior-Onlineredakteur. (*)

Ausschlaggebend dafür ist die gleichwertige Betrachtung von Menschen in seinem Umfeld. Natürlich darf man sich dann auch seine eigene Meinung zu jeder Person bilden, doch wenn schon von Anfang an Vorurteile herrschen, kann es gar nicht erst zu gegenseitiger Achtung kommen. Man sollte also, bevor man sagt, zu wenig Respekt entgegengebracht zu bekommen, genau nachdenken, was man eigentlich damit meint. Genauso, wenn jemand mehr Respekt von jemandem erwartet. Will der Lehrer nur klar gemacht bekommen, dass ich sein Amt achte oder will er tatsächlich, dass ich ihm zeige, wie sehr ich von seiner Arbeit selbst angetan bin? Das ist ein riesiger Unterschied! Und der entscheidende. JONAS KNUPP

(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski