CJD Oberurff TV – SPEZIAL (Video)

Neuntenklässler beim schlichten Sandburgenbau-Wettbewerb im Herbst am stürmischen Nordseestrand? Das geht natürlich gar nicht. Schließlich sind die etwa 14-Jährigen keine Kinder mehr… Also hatte sich der Fachbereich Deutsch überlegt, ein anspruchsvolles Thema vorzugeben: Die Irrfahrt des Odysseus.

Sand-Nymphe der Klass 9g. (*)

Die Klassen konnten selbst entscheiden, welchen Aspekt der Sage sie in Sand bauen wollten. Damit wurde aus dem „Buddeln im Sand“ ein künstlerisch-kreativer Skulpturenwettbewerb – eine sowohl intellektuelle als auch physische Herausforderung. Blieb das Wetter. Als sich ZEUS (griechischer Wettergott) und POSEIDON (Herr der Meere) am Montag erkennbar wohlwollend zeigten – es gab Sonne, wenig Wind und eine ruhige See – wurde spontan der „Burgenbau“ anberaumt.

Wie im wahren Leben

Sandnase für einen Tag. (*)

Der Wettbewerb wurde erwartungs­gemäß auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Jede Klasse entwickelte ihre ganz eigene Gruppendynamik, beginnend bei der Konzeption des zukünftigen Kunstwerkes bis hin zur gemeinschaftlichen Umsetzung. Am Schluss kam noch eine philosophi­sche Erfahung hinzu: Das Loslassen. Als Schüler der 9f am Montag-Nach­mittag noch einmal ihren Odysseus besuchen wollten, war dessen Nase – auf deren Erschaffung sie besonders stolz waren – bereits zerstört. Ebbe und Flut würden bald für den Rest sorgen. Wie im wahren Leben: Werden und Vergehen. Oder auf Griechisch: Panta rhei (πάντα ῥεῖ) – ALLES FLIESST.

Borkum ’10: Sandskulpturen-Wettbewerb

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(*) Text/Gestaltung: Andreas Bubrowski