Mit dem letzten News Flash des Schuljahres, als HD-Video

Freitag. Die dritte Schulstunde ist vorbei. Die Zeugnisse in der Hand. Stolz und zufrieden, enttäuscht oder erleichtert, dass man es gerade noch einmal geschafft hat, geht es nach Hause. Dort wird man von den Eltern empfangen und die Diskussionen über die Noten beginnen. „Das hätte ja besser sein können“ oder „toll gemacht“ oder „im nächsten Zeugnis wird es besser“ sind wohl bekannte Sätze..

Vokabeln im Strandkorb? Eher nicht! (*)

Doch spätestens danach fliegt die Schultasche in die hinterste Ecke des Zimmers (nachdem man noch die Reste des Pausenbrotes entsorgt hat). Ein überwältigendes Gefühl stellt sich ein. FERIEN, sechs Wochen kein Schulstress, sechs Wochen keine Vokabeln, sechs Wochen alle Regeln außer Kraft gesetzt. Chillen. Sechs Wochen tun und lassen, was man will. Keine strikten Vorgaben, wann man ins Bett zu gehen hat, Freunde treffen. Vielleicht hat man einen tollen Urlaub geplant.

Von zehn Minuten bis zu einer Stunde

Die Gedanken über die Schule sind weit weg, sehr weit weg. Doch tief im Innersten denkt man schon mal darüber nach, ob die Latein- oder Englischvokabeln wirklich soo lange ruhen können. Die wenigsten Schüler können ohne schlechtes Gewissen die Sommerferien genießen, ohne auch nur einen „Handschlag“ zu tun. Die Mehrzahl der Schüler hat schon einige Defizite – die Einen größere, die Anderen kleinere.

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CJD Oberurff TV: News Flash – Sommerferien 2010

Ist es sinnvoll, die Augen zu verschließen, die Schule einfach auszublenden und in den Ferien gar nichts lernen? Sicher nicht, denn spätestens zu Beginn des neuen Schuljahres holt uns die Realität schnell wieder ein. „Hätte ich bloß in den Ferien mal etwas getan“, das hat sicher jeder schon einmal gedacht. Doch wie kann man Ferien mit dem Lernen verbinden? Völlig illusorisch wäre, sich vorzunehmen, jeden Tag eine Kleinigkeit zu lernen, denn man tut es doch nicht. Irgendetwas kommt immer dazwischen. Am Ende ist man nur von sich selbst enttäuscht und hat ein schlechtes Gewissen. Noch unsinniger wäre es, die Schulbücher mit in den Urlaub zu nehmen.

Am Strand oder am Pool habe ich doch genug Zeit, die Vokabeln durchzugehen.

Jeder von uns weiß, wie nervig es schon sein kann, nur die nötigsten Postkarten zu schreiben, geschweige denn, Vokabeln zu lernen. Außerdem, wie kommt das denn rüber, wenn man im Strandkorb statt eines schönen Buches oder einer interessanten Zeitung das Vokabelheft in der Hand hält? Unmöglich! Jeder Schüler muss selbstkritisch entscheiden, was in den Ferien zu tun ist, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Ferien – tun was man will. (*)

Am Besten man nimmt sich vor, in den letzten beiden Ferienwochen eine festgesetzte Zeit intensiv zu lernen, von zehn Minuten bis zu einer Stunde. Dann fällt auch der Schulbeginn nicht so schwer. Ist man aber in dieser Zeit im Urlaub, verschiebt man es eben auf die mittleren beiden Ferien­wochen. Wichtig ist nur, dass man es auch konsequent durchzieht. So beginnt das neue Schuljahr gut vorbereitet und ohne Stress. Zwei Wochen – jeden Tag ein bisschen – dürfte für alle machbar sein. Die restlichen vier Wochen sind Ferien. Zeit für uns! Zeit, die wir uns verdient haben. Schöne Ferien! KATHARINA WOLLMERT

(*) Bild/Gestaltung: Andreas Bubrowski