Von Daniel Klingelhöfer (Lehrer Mathematik/Physik)

Im Zuge von zentralem Landesabitur und Realschulabschlussprüfung sollen Unterrichtsziele überprüfbar und Leistungen vergleichbar werden. Wie sieht es damit bei Gymnasiasten der 10 Klasse aus?

Realschulprüfung im GymnasiumUngewohnt in Hessen: Gymnasiasten schreiben in der 10. Klasse eine Abschlussprüfung (Bild: Andreas Bubrowski)

Welche Unterrichtsziele wurden von den Schülern erreicht? Wie würden sie bei einer Realschulabschlussprüfung abschließen?

Um diese Fragen zu klären, haben sich dieses Jahr die Mathematiklehrer der Klassen 10 im Gymnasium für einen Qualitäts-Check des Leistungsniveaus entschieden: Die Realschulabschlussprüfung als Vergleichsarbeit durchführen und als letzte Klassenarbeit werten. Zu einfach? Nein. Der geprüfte Stoff liegt schon weit zurück, und – anders als bei den Realschülern – gab es keine intensive Vorbereitung.

Die Ergebnisse der Vergleichsarbeit, Note (Anzahl):

1 (15), 2 (13), 3 (21), 4 (19), 5 (4), 6 (-)

Der Notenspiegel zeigt, dass die Gymnasialschüler gut mit dem Stoff zurecht gekommen sind, insbesondere mit dem Transferanteil (viele Einser). Es gibt natürlich viele kritische Punkte einer solchen zentralen Prüfung, die auch für die 10 im Gymnasium zutreffen. Trotzdem scheinen die meisten in Mathematik für die Oberstufe gut vorbereitet und die wesentlichen Unterrichtziele wurden offenbar erreicht.