Schwäne – besonders gefährdet

Die Vogelgrippe ist im Anmarsch. Auf der Insel Rügen werden immer mehr verendete Schwäne gefunden – infiziert mit dem gefähr­li­chen Virus H5N1. Wissenschaftler haben schon vor Wochen ermittelt, dass sich die Epidemie nach den gleichen stochastischen Regeln ausbreitet wie seinerzeit im Mittelalter die Pest. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass in Kürze auch in Hessen oder gar Nachbars Garten der erste tote und möglicherweise infizierte Vogel gefunden wird. Was tun, wenn es passiert?

Kein Grund zur Panik! Erste Meldungen berichten, dass die Leute aufgeregt den Notruf 110 anrufen, wenn sie beim Spazieren einen toten Spatzen finden oder der Kanarienvogel im heimischen Käfig die Augen verdreht. Das ist nicht nötig. Grundsätzlich kann nach bisherigen Erkenntnissen nichts passieren, wenn man jede körperliche Nähe zu infizierten Vögeln meidet. Außerdem sollen nur große Vögel gefährdet sein. Also alles zwischen Hühnern und Schwänen. ABER: aus Südrussland wird ein Massensterben unter Raben beobachtet. Daher GRUNDSÄTZLICH keine toten Tiere berühren. Das dürfte ausreichend Schutz bieten.

Was aber, wenn man einen verdächtigen Vogelkadaver findet? NICHT den Notruf blockieren, sondern die Stelle markieren, sich den Ort merken und das für den Landkreis zuständige Veterinäramt anrufen und informieren.

Kontakt zum Veterinäramt des Schwalm-Eder-Kreises
(Abb.: www.schwalm-eder-kreis.de)

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Schwalm-Eder-Kreis

(*) Text/Foto: abu