VON GABI KOTHE-GRUNEWALD

Oberurffer in Hamburg. Foto. privat

In der vierten Ferienwoche, am 22. Juli 2019, machten sich elf Internatsschüler und zwei Betreuer auf den Weg in den hohen Norden nach Seevetal. Dieser kleine Ort liegt etwa 20 Kilometer entfernt vor den Toren Hamburgs in der Lüneburger Heide. Unser Domizil lag mitten im Wald. Die Herausforderungen: Selbstverpflegung, ohne Fernseher und WLAN-Anschluss.

Hamburg per CityGames – unbedingt empfehlenswert

Nach dem ersten Schock erkundeten wir am zweiten Tag Hamburg per CityGames. Eingeteilt in zwei Teams leitete uns ein Tablet per Fragen, Antworten und Aufgaben durch Hamburg – unbedingt empfehlenswert! Da wir ’nur‘ den Hafenbereich erkundet hatten, ging es auf Wunsch der Schüler am dritten Tag nochmals nach Hamburg, um zu shoppen und weitere markante Punkte aufzusuchen, zum Beispiel die Speicherstadt, Hafencity, Davidswache und natürlich die Reeperbahn, ohne jedoch näher damit Bekanntschaft zu machen. Am vierten Tag ging es zur Erholung an den Strand von Heiligenhafen. Am fünften Tag sind alle über sich hinausgewachsen, bei einer vierstündigen Kanutour auf der Seeve, die gar nicht so ohne war, da es galt, querliegende Bäume, stark bewachsene Ufer und einige Staustufen zu überwinden und das durch Schüler, die noch nie in einem Kanu gesessen haben, geschweige denn im Umgang mit einem Paddel erfahren waren. Hier war Teamgeist und Durchhaltevermögen gefragt. Wenn auch das ein oder andere Kanu kenterte, tat das der guten Laune keinen Abbruch, da Schadenfreude bekanntlich die schönste Freude ist. Abreise war dann am sechsten Tag. Leider standen wir während der Heimreise mehr im Stau, als dass wir fahren konnten.

Fazit dieser Freizeit: Die Eigenversorgung klappte sehr gut und die Erkenntnis, dass es ein Leben ohne Fernsehen und WLAN gibt, was durchaus erlebenswert ist.

(Gestaltung: BUB)