Von Gunnar Brandt (Soz.Päd. Fachkraft Internat CJD Oberurff ‚Haus am Walde‘)

Schüler der Kultur AG besichtigen VW-Werk Baunatal. Foto: privat
Schüler der Kultur AG besichtigen VW-Werk Baunatal. Foto: privat

Am Dienstag, 12. April, besuchten acht Jungen und Mädchen des Internates der Christophorusschule Oberurff im Rahmen der Kultur AG unter Begleitung von Herrn Sachs und dem Verfasser das VW-Werk in Baunatal. Los ging es gleich nach der Schule.

Teamgedanke wird bei VW sehr groß geschrieben

Die Führung begann dann um 14 Uhr mit einführenden Informationen über das VW-Werk in Baunatal. Dort wurde den Schülern die Geschichte und Entwicklung des Werkes nähergebracht. Anschließend besichtigte die Gruppe in einer gut 90-minütigen Führung zwei der vier Werkhallen des Werkes. In Halle 2 bekamen wir einen Überblick über die Fertigung einzelner Autoteile, die in Baunatal produziert werden. Der Guide berichtete, dass die Automobile von VW im sogenannten Baukastensystem produziert werden. Das heißt, dass einzelne Teile der Karosserie aber auch von Motor und Getriebe für verschiedene Modelle und Marken des Konzerns genutzt werden. Weiter berichtete er, dass die einzelnen Produktionsstätten durch Teams besetzt sind, die ihre Arbeit selbständig einteilen. Um Monotonie am Arbeitsplatz zu verhindern, werden die Arbeitsplätze alle eins bis zwei Wochen gewechselt. Der Vorteil dabei ist auch, dass jeder Beschäftigte den gesamten Produktionsprozess durchläuft und somit flexibel einsetzbar ist. Der Teamgedanke wird bei VW sehr groß geschrieben. Regelmäßig finden Trainings für alle Mitarbeiter statt.

[mappress mapid=“52″] VW Baunatal • Dr.-Rudolf-Leiding Platz 1, 34225 Baunatal • Kontakt Besucherdienst: ✆ 0561 490 2099

Als Zweites wurde dann die Halle 3 besichtigt, wo ein Doppelkupplungsgetriebe produziert wird. In zwei nebeneinanderliegenden Linien wird in Baunatal das aus einem Ober- und Unterteil bestehende Getriebe gebaut. Am Ende werden dann diese zwei Teile zum Gesamtgetriebe zusammengefügt. Täglich werden im Werk über 3.000 Doppelkupplungsgetriebe produziert. Die Werksbesichtigung endete dann mit einen gut 30 minütigen Vortrag über die verschiedenen Ausbildungsberufe und die Bewerbungsmöglichkeiten. Neben der beruflichen Perspektive, die ein Weltkonzern wie VW, den potenziellen Arbeitnehmern bietet, blieb vor allem die Dimension der Hallen haften. Immerhin sind die vier Fertigungshallten über 1,2 Kilometer lang und 500 Meter breit.

(Gestaltung: BUB)