Von Christine Schäfer (MINT-Beauftragte und Fachvorstand Physik)

36 Drittklässler erstürmten für drei Tage die Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff. Foto: Ch. Schäfer/CJD Oberurff

Am 5. August war es wieder soweit: 36 Drittklässler erstürmten für drei Tage die Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff, um an den Oberurffer Ferienspiele teilzunehmen. Sie waren wissbegierig und neugierig.

Kunst ist mehr als nur Zeichnen und Malen

Der erste Tag stand unter dem Motto „Kunst ist mehr als nur Zeichnen und Malen: In jedem von euch steckt ein kleiner Picasso, wetten?“ „Englisch … is fun“, am zweiten Tag wurde in den Fächern Physik und Arbeitslehre gebastelt und experimentiert. Der dritte Tag stand dann unter dem Motto: “Kleine Experimente und Untersuchungen zum Zusehen, Staunen und Selbermachen“. Hier waren im Fach Mathematik die „Entdecker, dem Geheimnis auf der Spur!?!“ und das Fach Chemie stellte sich sehr spannend vor, in dem es hieß: „Chemie ist, wenn’s zischt und kracht und stinkt.“ Als Fachkräfte in Physik und Arbeitslehre waren die Verfasserin, Ulrike Ferner-Röse und Dr. Philipp Uta mit von der Partie.

Alle Kinder waren mit viel Enthusiasmus dabei. Zunächst durfte jeder Schüler sich ein Namensschild aussägen und anschließend den Namen mittels eines Lötkolben in dieses einbrennen. In kleinen Gruppen wurden unterschiedliche physikalische Zaubereien gebastelt und gebaut, u.a. eine Zauberdose, die auf Befehl rollt, stoppt und zurückkommt. Erstaunt schauten die Schüler auf diese Dose mit dem Bumerang-Effekt und waren noch erstaunter, dass dieses Phänomen u.a. durch die Schwerkraft funktioniert. Es machte nur wenig Mühe, war aber genauso faszinierend, zu zeigen, dass rohe Eier sehr viel Gewicht aushalten, ohne dass sie zu „Spiegeleiern“ werden. Außerdem stellten die kleinen Forscher einen Kompass aus einer Korkscheibe und einer Nadel her. Am meisten Spaß machte den kleinen Bastlern allerdings das Herstellen einer sogenannten Pressluftrakete aus einer Plastikflasche. Voller Ehrgeiz wurde gebohrt und geklebt. Nach zwei Stunden konzentrierter und – durch die Hitze bedingt – auch schweißteibender „Arbeit“ konnten sich die Kinder im Sport so richtig austoben, ehe sie sich das leckere Essen im Schloss munden ließen.

Nun war kein Mittagsschlaf angesagt, sondern es ging voller Konzentration wieder ran ans Basteln und Experimentieren. Die angefangenen Werke wurden schließlich vollendet. Zum Schluss erfolgte noch ein Wettbewerb und alle schossen ihre „Pressluftraketen“ von der Treppe des Kunstpavillons ab. Voller Spannung verfolgte man die einzelnen Flugbahnen. Manche Raketen flogen sehr hoch, andere dafür sehr weit. Es wurde auch darüber diskutiert, was man an den Flugkörpern verändern müsste, um noch größere Höhen und Weiten zu erzielen. Zufrieden konnte dann jedes Kind mindestens ein erstelltes Werk mit nach Hause nehmen. Es war jedenfalls ein erlebnisreicher Tag, den die „Kleinen“ spielerisch mit dem Fach Physik, verknüpft mit Arbeitslehre, an der Christophorusschule verbrachten. Hoffentlich sehen wir viele von ihnen im Schuljahr 2020/21 in den 5. Klassen unserer Schule wieder.

(Gestaltung: BUB)