Die Schülerinnen Zoe Roth und Leonie Will aus der Klasse 10b unterstützten die Fachlehrkräfte tatkräftig bei der Projektpräsentation am Tag der offenen Schule.

Am 26. September 2025 fand anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen zum dritten Mal ein fächerverbindender Projekttag des Aufgabenfelds I (sprachlich-literarische und künstlerische Fächer) an der Christophorusschule Oberurff statt. In diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 die Möglichkeit, in einem der acht angebotenen vielfältigen Projekte multimediale Produkte herzustellen. Diese konnten Besucherinnen und Besucher am darauffolgenden Tag („Tag der offenen Schule“) in einer Vernissage auf sich wirken lassen.

Kreative Projektarbeit in Jahrgang 10

Der Europäische Tag der Sprachen ist eine Initiative des Europarats zur Förderung der Mehrsprachigkeit und zur Verständigung der Kulturen. Europaweit wurde er in diesem Jahr zum 25. Mal – also seit 2001 immer am 26. September – gefeiert. Ziele des European Day of Languages (kurz: EDL) sind, Menschen europaweit dazu zu ermutigen, in jedem Alter in und außerhalb der Schule mehr Sprachen zu lernen, interkulturelles Lernen sowie ein Bewusstsein für kulturelles Erbe zu schaffen.

Für die Christophorusschülerinnen und -schüler der 10. Klassen bedeutet der Projekttag auch methodische Vorbereitung auf die gymnasiale Oberstufe, indem sie dank des Projektangebots fächerverbindend arbeiten. Ebenfalls konnten sie Fächer kennenlernen, die sie bisher noch gar nicht im Unterricht erfahren hatten, wie beispielsweise eine weitere Fremdsprache nach Englisch oder ein anderes musisch-künstlerisches Wahlpflichtfach. Nach einem gemeinsamen Auftakt für den gesamten Jahrgang ging es bis zum Ende des Schulvormittages jeweils in die kreative und kooperative Projektarbeit.

Sprachen öffnen Herz und Geist

Das Motto des diesjährigen Europäischen Tags der Sprachen lautete Languages open hearts and minds („Sprachen öffnen Herz und Geist“). Gezielt mit diesem Motto beschäftigten sich die Lernenden im Projekt „Mediation von Liedtexten“ (Leitung: Frau Kunz und Herr Hochhut). Mithilfe einer KI dichteten die Teilnehmenden bekannte Lieder, z. B. We are the world oder Pompeii, in eine andere Sprache um und vertonten diese dann in einem anderen Musikstil.

Auch „zwischen Wort und Klang“ (Leitung: Frau Alder und Frau Wiegand) wurde die KI zur hilfreichen Sparringspartnerin. Hierbei schrieben die Schülerinnen und Schüler eigene Texte und setzten diese in Form eines Poetry Slams, eines Videos oder Songs, sogar in einem Rhythmus zur Wiederbelebung, um.

Bilder, Klänge und Menschenrechte – Sprachen hören und sehen

Im Projekt „Graphic Novels“ (Leitung: Frau Hassenpflug und Frau Schlieker) zeichneten die Schülerinnen und Schüler Bildergeschichten der kulturellen Verständigung in unterschiedlichen Stilen. In einer Soundinstallation (Projekt „Sound“ unter der Leitung von Frau Honisch und Frau Kollmer) stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Menschenrechte in verschiedenen Sprachen dar.

Auf den Spuren der Sprache: Der Baum der Sprachen

Um den Sprachursprung ging es im Projekt „Der Baum der Sprachen“ (Leitung: Frau Hempel und Frau Meckbach). Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf die Spurensuche ihrer Sprache und entwickelten aus dem, was sie an Gemeinsamkeiten zwischen den europäischen Sprachen entdeckt hatten, eigene Spiele oder interaktive Bilder.

Im multilingualen Theaterprojekt unter der Leitung von Frau Schmitz und Frau Schulze inszenierten die Lernenden auf humorvolle Art und Weise Verständigungsprobleme, verursacht durch false friends, zwischen den Generationen.

Synchronstudio und Schulfilm: Sprache als Ausdrucksmittel

Wie klingt und wirkt Harry Potter eigentlich in deutscher Jugendsprache an? Im Projekt „Im Synchronstudio“ (Leitung: Frau Benner und Herr Gorka-Wenzel) wurden die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer zu Synchronsprecherinnen und -sprechern. Sie verliehen mit ihrer Stimme und Übersetzung einem Filmausschnitt eine persönliche Aussage und fanden heraus, „wie Sprache Film verändert“.

Die Schule von ihrer besten Seite demonstrierten die Schülerinnen und Schüler im Projekt „Notre école“. In diesem Projekt unter der Leitung von Frau Kurz und Frau Stöhr drehten sie ein kurzes Schulvideo und nutzten dabei unterschiedliche Sprachen, um die Schule auch für Partnerschulen im Ausland interessant zu machen.