Gutes Omen: Schulaufnahme im gleisssenden Licht einer spätsommerlichen Abendsonne. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Gutes Omen: Schulaufnahme im gleißenden Licht einer spätsommerlichen Abendsonne. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Die spätsommerliche Abendsonne meinte es sehr gut mit den neuen Schülern der Jahrgangsstufe fünf. Die feierliche Schulaufnahme der Schüler war so stark geflutet von himmlischem Licht, dass nicht nur Schulleiter Günter Koch zu blinzeln hatte, sondern auch unsere neuen Schüler der fünften Klassen. Schon mal ein gutes Omen gleich zu Beginn.

Dankbarkeit

Turnhallen sind spröde Orte. Und es riecht nach Turnschuhen. Doch auch der sprödeste Ort wird zur Festhalle, wenn darin über 100 Kinder mit ihren Angehörigen feierlich einen neuen Lebensabschnitt zelebrieren – die Aufnahme in die weiterführende Schule etwa. Schulleiter Günter Koch strahlte bei seiner Begrüßungsansprache nicht nur die Abendsonne entgegen, sondern auch die geballte freudige Erwartungshaltung der neuen Schüler und ihrer Angehörigen, die zusammen bis auf den letzten Platz die Turnhalle des CJD Oberurff füllten.

CJD-Oberurff-Taschen stehen bereit. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
CJD-Oberurff-Taschen stehen bereit. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Schulleiter Koch beglückwünschte mit einem Augenzwinkern die Eltern dafür, dass sie sich für die richtige Schule entschieden hätten. In seiner Begrüßung begründete er das so: „Wir nehmen unser Motto ‚Schule muss mehr sein als Unterricht’ sehr ernst. Uns geht es nicht nur um Wissensver­mittlung, sondern wir nehmen ihr Kind gern mit all seinen Stärken und Schwächen wahr, als einen jungen Menschen, der seine Sorgen und Nöte hat, aber auch seine Freude und Ausgelassenheit.“

Freudige Erwartung. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Freudige Erwartung. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Marina Manß, Vorsitzende des Elternbeirates der Christophorusschule Oberurff, sorgte mit ihrem Grußwort für Heiterkeit, als sie sinngemäß vorsorglich die Eltern tröstete, falls sie in der Schultasche ihrer Kinder ein von Schimmel übersätes Pausenbrot aus der letzten Woche vor den Sommerferien finden sollten. Sie wies außerdem darauf hin, dass in der heutigen Zeit auch Kinder „unterwegs“ seien, für die der Rucksack nicht die Schultasche, sondern die ganze Habe sei, was – so Manß – vor allem Dankbarkeit auslösen sollte, dass uns und unseren Kindern dieses Schicksal erspart bleibt.

Schulpfarrer Hans Walther Reeh interpretierte in einer Besinnung die symbolische Bedeutung des Namens der neuen Schule: CHRISTOPHORUS. Reeh erwies sich auch augenzwinkernd als guter Kopfrechner, als er die Schüler mit einem Blick richtig zählte. Große Begeisterung löste auch in diesem Jahr das musische Rahmenprogramm aus, das Jugendorchester (Leitung Christoph Heinbucher), Musikschule (Leitung Sabine Schmidt) und Chor (Leitung Theo Vestweber) aufführten.

5e: Geht ja gut los... Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
5e: Geht ja gut los… Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Schließlich wurde es ernst. Jörg Bruns, Koordinator der Jahrgangsstufe fünf, rief die Schüler klassenweise auf, sich auf dem Podium einzufinden. Dort warteten der neue Klasselehrer und zwei Mentoren aus oberen Klassen. Dann Fotoshooting und Übergabe der „Schultüte“, die in Oberurff eine Tasche mit allen Schulbüchern ist. Bevor sich die neuen Klassen mit ihren Klassenlehrern zum ersten Mal zu ihren neuen Klassenräumen aufmachten, erteilte Pfarrer Reeh allen im Raum den Segen. ANDREAS BUBROWSKI