Von Ashley-Ann Schlüter, Klasse 7e

Unserere Querflöten. Foto: privat
Unserere Querflöten. Foto: privat

TAGEBUCH: CJD Musische Festtage, vierter Tag, Samstag, 9. Mai 2015 – Ein abwechslungsreicher bunter Tag, der aber leider wieder mit frühem Aufstehen um 7.00 Uhr, Busabfahrt 08.15 Uhr, begann.

NUDELN, juchuuuu!

Musische Festtage des CJD: Jede Menge Spaß. Foto: privat
Musische Festtage des CJD: Jede Menge Spaß. Foto: privat

Richtig gut war der heutige Auftritt unserer Querflöten. Ich bewundere sowieso Kinder, die ein Instrument spielen. In der Grundschule habe ich mich im musischen JeKi-Projekt probiert. Anfangs hat es auch sehr viel Spaß gemacht, aber mit der Zeit stiegen die Anforderungen und ich hatte mit meinen kleinen Händen Probleme, die Griffe auszuführen. Da gab es öfters Tränen meinerseits. Zum Glück vertreten meine Eltern die Meinung: Lernen lässt sich am besten mit Neugier und jeder Menge Spaß sowie einem positiven Erfolgserlebnis erreichen. Leider war keines davon erfüllt und man meldete mich vorzeitig aus dem JeKi-Programm wieder ab.

Dsas ich einmal Chorkind werde, hätte sich niemand aus meiner Familie träumen lassen, denn in der Grundschule habe ich die Chor-AG genau zweimal besucht und es dann bleiben lassen. Als ich nach Oberurff kam, waren – und sind noch – viele meiner Klassenkameraden im Chor gewesen. Die Chorleiterin des „kleinen“ Chors, Sabine Schmidt, war auch unsere Musiklehrerin, daher wollte ich es sehr gerne noch einmal versuchen. Meine Eltern waren zunächst sehr skeptisch, aber ihr eigenes Motto verwirklichte sich: ich war zunächst neugierig, hatte schließlich jede Menge Spaß und wurde auch von meiner Lehrerin positiv motiviert. Meine bisherigen Erfahrungen von einem Chor wurden komplett über den Haufen geworfen. Wenn du also Lust hast in einer netten Gruppe zu singen, aber bisher glaubtest, Chor sei langweilig und verstaubt, dann komm und überzeug Dich vom Gegenteil! Vielleicht geht es mir in Zukunft doch auch noch so mit einem Musikinstrument?

Pretty Voices der Jahrgangsstufe 9. Foto: privat
Pretty Voices der Jahrgangsstufe 9. Foto: privat

Nun aber zurück zu unseren musischen Festtagen. Vom Querflöten-Auftritt im Lyzeum ging es zur Stadthalle, dort waren die Auftritte unseres „großen“ Chors1 (Jahrgangsstufe 6 bis 13) und unsere „Pretty Voices“ (Jahrgangsstufe 9). Ganz ehrlich, wäre die Bühne nicht festgeschraubt gewesen, sie hätte mit gerockt. Sie haben die Stadthalle durch ihren perfekten Auftritt zum Beben gebracht. Nach einem köstlichen Mittagessen (NUDELN, juchuuuu!) konnten wir auf dem Schützenplatz, die dort aufgestellte Hüpfburg, Kinderschminken und vieles mehr ausprobieren. Zwischendurch konnte man sich eine Bratwurst, Eis oder sonstiges gönnen. Es war wie auf einem kleinen Rummelplatz. Zum Schluss besuchten wir eine Kunstgalerie, dort waren Bilder und Objekte von verschiedenen CJD-Standorte ausgestellt, die an diesen Standorten selbst erstellt wurden.

Auftritt unseres „großen“ Chors (Jahrgangsstufe 6 bis 13). Foto: privat
Auftritt unseres „großen“ Chors (Jahrgangsstufe 6 bis 13). Foto: privat

DAUMEN DRÜCKEN heißt es morgen, Sonntag, um 11.15 Uhr für EUCH, denn wir dürfen bei der Matinée in der Stadthalle auftreten. Deshalb ist bei uns jetzt um 21.00 Uhr Bettruhe, so dass wir morgen mit dem kleinen Chor voller Kraft auch die Bühne rocken. Wer hätte gedacht, dass ich einmal als Chorkind mit einem Chor…? Meine Eltern werden sich das morgen jedenfalls nicht entgehen lassen. Übrigens: Ich erfahre soeben, dass ein Kind mit seinem Gedicht aus unserer Schule ebenfalls bis zur Matinèe durchgekommen ist. Morgen versuche ich darüber mehr zu erfahren und werde euch davon berichten.

(Gestaltung: BUB)

  1. Die Einteilung der Chöre in groß und klein wird durch die Obergrenze der teilnehmenden Jahrgangsstufen definiert. Redaktion