Von Marc Vössing (Klasse 6a/WEBLOG AG)

Nach einer selten überdurchschnittlich erfolgreichen Arbeitsphase in Geometrie (Klassenarbeit: 1,8) durften Schüler außerhalb des Lehrplans ihre Geometriekenntnisse am Tablet praktisch anwenden. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Nach einer selten überdurchschnittlich erfolgreichen Arbeitsphase in Geometrie (Klassenarbeit: 1,8) durften Schüler außerhalb des Lehrplans ihre Geometriekenntnisse am Tablet praktisch anwenden. Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Eine technische Hilfe in Geometrie ist die Mathematiksoftware GeoGebra, das für alle relevanten Betriebssystem verfügbar ist, auch als App für Tablets (iOS und Anroid). Dort kann man Punkte, Vielecke, Strecken und Geraden erstellen. Damit kann man spiegeln, drehen und Kreise machen. Um das alles zu verstehen, muss man jedoch entsprechende Geometriekenntnisse besitzen, weil es dort keine Erklärung dazu gibt. Also kann man es nicht zum Lernen benutzen. Wenn man aber Kenntnisse im Thema Geometrie besitzt, kann es sehr hilfreich sein, weil die Konstruktionen sehr schnell gehen.

„Um das alles zu verstehen, muss man jedoch
entsprechende Geometriekenntnisse besitzen“

Da die Schule über einen Klassensatz Tablets verfügt, hat die Klasse 6a diese App ausprobiert. Wir haben einen „Geogebracoach“ ausgewählt, der sich daheim mit der App auseinandergesetzt hat, um dann im Unterricht Mitschüler und Mathematiklehrer das Programm und die Bedienung vorzustellen und zu erklären. Dieser Geogebracoach war Jona Pollmächer. Es gab ursprünglich auch noch einen anderen „Geogebracoach“, der dann aber leider krank wurde. Dieses Projekt wurde dann zwei Doppelstunden lang ausgeführt. Dazu bekam jeder ein Tablet zur Verfügung gestellt, außer unser Mathematiklehrer und zwei oder drei Schüler, die ihr eigenes Tablet dabei hatten.

Zunächst erklärte Jona, wie man Punkte, Strecken, Geraden und Vielecke erzeugt. Da es zunächst ein sehr großes Durcheinander bei der gleichzeitigen Bedienung gab und Jona vielen helfen musste, war bald schon das Ende der ersten Doppelstunde erreicht. Alle sollten ihr Ergebnis speichern. Dann gab es aber das Problem, dass das elektronische GeoGebra-Arbeitsblatt sich nicht ohne weiteres lokal auf dem Tablet speichern ließ. Nach langem Probieren wurde herausgefunden, dass man zuerst das WLAN, mit dem wir uns verbunden hatten, um die Ergebnisse auf CJD2go in unsere Klassengruppe hochzuladen, deaktivieren mussten. In der nächsten Doppelstunde fünf Tage später, dauerte es zunächst wieder einige Zeit, bis alle Schüler auf ihrem Gerät auf dem gleichen Stand waren. Jetzt konnte das eigentliche Ziel, die Konstruktion kongruenter Bewegungen von n-Ecken, von den meisten Schülern erreicht werden. Nach diesen zwei Doppelstunden ging es wieder mit normalem Unterricht weiter.