Bei Twitter löste eine Schülerin aus Köln Diskussionen aus. Neben den normalen Tweets von Frühstück und häuslichen Tanzaufführungen postet sie ein kritisches Statement, welches den gewohnten Wust von Banalitäten unterbricht:

Übertriebene Verallgemeinerung oder bittere Tatsachenbeschreibung?

Fehlende Alltagsnähe ist ein Kritikpunkt

Bildungsministerin Johanna Wanka nahm dazu Stellung: „Ich finde es sehr positiv, dass Naina diese Debatte angestoßen hat. Ich bin dafür, in der Schule stärker Alltagsfähigkeiten zu vermitteln. Es bleibt aber wichtig, Gedichte zu lernen und zu interpretieren“, laut Spiegel. Die Diskussion spaltete sich in zwei Lager. Sollten wir in der Schule allein die Bewältigung der Anforderungen des Alltags wie Rechnungen, Miete usw. vermitteln oder lernen wir Strukturen, die uns befähigen neue Aufgaben aus uns heraus selbst lösen zu können? Die fehlende Alltagsnähe ist ein Kritikpunkt, welche viele Schüler in wiederholten Abständen äußern. Machen wir es uns da leicht oder sollte das System einer Prüfung unterzogen werden?

Diese Frage ist abschließend schwer zu klären, aber um auf ein altes Bild zurückzukommen: Wir sollten nicht nur lernen den einen Fisch zu fangen, der uns satt macht. Sondern wir sollten die notwendigen Fähigkeiten erwerben, das gesamte System zu verstehen, welches uns den Fischfang ermöglicht und somit eine umfassendere Versorgung. Die Diskussion an sich ist nicht verloren. Schüler äußern ihre Sorgen! Schule muss das Leben behandeln. Die Aussage von Naina zeigt uns, dass Kommunikation zwischen Schule und Schülern sich mehr um ein Lernen fürs Leben drehen sollte.

Linksunten: Naina @ Tumblr

(Gestaltung: BUB)