Günter Koch, Leiter der Realschule, beim Tag der offenen Tür 2014.Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff
Günter Koch, Leiter der Realschule, beim Tag der offenen Tür 2014.
Bild: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Schule mit besonderer pädagogischer Prägung“ – das sei das Markenzeichen der Christophorusschule des CJD Oberuff wird bei allen offiziellen Anlässen betont. „Man kümmert sich in Oberurff um die Schüler“, so der Ruf, den die Schule genießen würde, wird am Tag der offenen Tür interessierten Eltern stolz mitgegeben. Lange Zeit war das G9-Bildungsangebot des Gymnasiums regional und über­regional herausragendes „besonderes“ Merkmal der Schule, dann ihr empathischer Umgang mit Schülern etwa mit Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS). Inzwischen stehen aber auch an anderen Schulen G9-Angebote zur Verfügung. Und was, wenn das eigene Kind keinen LRS-Befund hat und beim „Sich-Kümmern“ professioneller moderner Unterricht erwartet wird – und sonst nichts. Ist das CJD Oberurff vielleicht doch eher eine Art „Sonderschule“? Junior-Onlineredakteuren – alle ohne irgendeinen „besonderen“ Befund – stellt sich diese Frage nicht. Für sie ist ihre Schule eine ganz normale und doch auf vielfältige Weise besondere Schule. (BUB)

Jona, 5. Klasse, Gymnasium

Jona. Bild: BUB/CJD Oberurff
Jona. Bild: BUB/CJD Oberurff

Wie ist die Entscheidung für Oberurff zustande gekommen? Da mein Bruder auch auf diese Schule geht, blieb mir eigentlich keine andere Wahl als auch nach Oberurff zu gehen. Auf die Schule bin ich unter anderem gegangen, weil man hier eine große Entscheidungsfreiheit hat, ob man sich musisch beschäftigt oder nicht und wenn ja, auch was. Ich zum Beispiel spiele seit drei Jahren Gitarre und hab zweimal bei Jugend musiziert mitgemacht und den ersten Preis bekommen. Außerdem gehen auch viele meiner Freunde auf diese Schule.

Was ist für mich HEUTE an der Schule besonders? Auch wenn man Schulgeld bezahlen muss, lohnt es sich. Es gibt hier eine große Auswahl an Nachmittagsprogrammen wie die Hausaufgabenbetreuung oder die riesige Auswahl an Arbeitsgemeinschaften, etwa die Schach AG oder die Weblog AG, in der auch dieser Text entstanden ist. Oberurff hat Realschulklassen, in der auch ein Freund von mir ist. Wie ein Fall in unserer Klasse beweist, kann man auch aus der Realschule in eine Gymnasialklasse wechseln. Wenn es mal kalt ist in den Pausen, kann man in die warme Cafeteria gehen. Dort kann man sich aus einer großen Auswahl an Essen etwas kaufen oder sich ein Kartenpack ausleihen. (Jona@CJD2go)

Nico, 6. Klasse, Gymnasium

Nico. Bild: BUB/CJD Oberurff
Nico. Bild: BUB/CJD Oberurff

Bei mir gab es nur zwei Schulen, für die ich mich entscheiden konnte: Borken oder Oberurff. Als wir uns die Schule in Borken angesehen hatten, fand ich die Schule eigentlich ganz gut. Mir gefiel nur nicht, dass der Unterricht erst so spät endete. Die Hälfte meiner älteren Bekannten gingen auf diese Schule. Auch aus meiner Klasse wollten sehr viele dorthin. Wenn die Schule so lange dauert, hat man doch überhaupt keine Freizeit mehr. Ich hatte auch schon an der Musikschule hier in Oberurff Klavierunterricht. Als ich einmal ins Krankenhaus musste, erzählte mir jemand im Bett auf der anderen Zimmerseite, die in der Schule in Borken war, dass ihr die Schule nicht so gut gefällt. Die Schule ist zwar schön, aber der Umgang der Schüler untereinander wäre nicht so gut. Dort soll es zwei Schulhöfe geben. Einen für die etwas Kleineren und einen für die Größeren. Die Kleineren müssen angeblich immer, wenn sie in einen anderen Klassenraum müssen, über den Schulhof der Größeren gehen, die einen dann immer fragen, was man auf deren Schulhof zu suchen hat.

Von da an war es klar, dass ich auf die Schule in Oberurff gehen würde. Und jetzt bin ich hier. Für mich ist heute besonders, dass es eine Musikschule gibt. Ich finde es auch schön, dass es einen großen Schulhof gibt. In den anderen Schulen sind oft alle Räume in einem Gebäude untergebracht, hier gibt es für jede Art von Räumen ein eigenes Haus. Früher hatte ich mir immer vorgestellt, dass die Älteren nicht so nett zu einem sind und die Räume und Toiletten sehr schmutzig sind. Aber es ist nicht so. Gut, dass es Doppelstunden gibt. So braucht man nicht immer so viel mitzuschleppen. Ich finde diese Schule eigentlich ganz normal. Außer die Doppelstunden, die hatten wir in der Grundschule noch nicht. Manche Sachen finde ich an der Schule in Borken unnormal. Zum Beispiel die Länge der Pausen. Ich hätte lieber weniger Pausen, aber dafür habe ich früher aus. Darum würde ich gerne an der Schule hier bleiben. (Nico@CJD2go)

Alexander, 6. Klasse, Gymnasium

Alexander. Bild: BUB/CJD Oberurff
Alexander. Bild: BUB/CJD Oberurff

Ich bin auf diese Schule gekommen, weil mein Freund hierher gekommen ist und ich die Entscheidung hatte zwischen EKS (Erich-Kästne-Schule), THS (Theodor-Heuss-Schule), OTS(Ohetalschule) und der besten von den vier Schulen, der Christophorusschule des CJD Oberurff. Diese Schule hat ein sehr schönes Schulgelände, was sofort sehr gut gefallen hat. Außerdem sind es nette Lehrer, die an dieser Schule unterrichten. Der Unterricht, den die Lehrer halten, ist voll nahrhaftem Lernstoff – „Jami Jami!“ Manche Schüler sind böse, aber auch doppelt so viele supernett. Außerdem gibt es schöne Klassenräume, die den Unterricht erleichtern. Die Sporthalle ist riesig und man kann sie auch in zwei Teile trennen, was heißt, dass immer zwei Klassen Sport machen können. Außerdem ist das Materia,l aus dem die Sportsachen gefertigt sind, sehr stabil, was bedeutet, dass man besseren Sportunterricht machen kann.

Das soziale Umfeld macht die Schule sehr schön. Es gibt auch sehr gute Klassengemeinschaften, wie meine zum Beispiel. Dass ein Bus aus meinem Dorf nach Oberurfffährt, hat meine Entscheidung auch erleichtert. Sogar aus Spangenberg, Melsungen, Bad Wildungen u.s.w. kommen viele Schüler hierher, da auch die Busverbindungen vorhanden sind oder die Eltern sich die Kosten für die Sammeltaxis teilen. Das CJD Oberurff liegt wie ein kleines Dorf mitten im Grünen in Hessen. Deshalb empfehle ich allen Kindern auf die CJD Jugenddorf-Christophorusschule Oberurff zu kommen. (Alexander@CJD2go)

Lukas, 9. Klasse, Gymnasium

Lukas. Bild: BUB/CJD Oberurff
Lukas. Bild: BUB/CJD Oberurff

In der Grundschule war es noch Thema, ob ich auf ein G9- oder G8- Gymnasium gehen sollte. Da Oberurff die einzige Schule im Umkreis von meinem Wohnort ist, die G9 angeboten hat, war die Entscheidung für Oberurff nicht schwer gefallen. Dazu kommt noch, dass damals ein Freund von mir auch nach Oberurff gegangen ist, und es ihm dort sehr gefallen hat. Die Schwester eines anderen Freundes war mit der Schule auch sehr zufrieden, also fiel die Wahl auf das CJD Oberurff. Dazu kam noch, dass es bis zu der Oberstufe keinen Nachmittagsunterricht gibt. Allerdings ist das Schulgeld bestimmt kein Pluspunkt gewesen. An der Schule halte ich immer noch den großen Campus, der gerade für die fünften und sechsten Klassen sehr schön zum Spielen geeignet ist, für etwas Besonderes. Dazu kommt die große Musikschule mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten, verschiedene Instrumente zu lernen. Ich habe auch noch bis vor kurzem Klavierunterricht bei Frau Schmidt genommen. (Lukas@CJD2go)

Marc, 5. Klasse, Gymnasium

Marc. Bild: BUB/CJD Oberurff
Marc. Bild: BUB/CJD Oberurff

Wie ist die Entscheidung für Oberurff zustande gekommen? In der ersten Klasse hatten wir uns schon erste Gedanken über unsere weiterführende Schule gemacht. Jeder aus der Klasse hatte immer einen Wunsch und hat ihn auch immer wieder geäußert. Aber in Erfüllung ging er nicht bei jedem. Mein Wunsch war das CJD Oberurff, weil ich einen kurzen Schulweg dahin habe und die Schule einen sehr großen Schulhof hat. Ich hatte auch schon seit der dritten Klasse Gitarrenunterricht in der Christophorusschule und das erleichterte meine Entscheidung noch mehr. Als am Ende der vierten Klasse die neuen Schulen feststanden und ich merkte, dass über die Hälfte der Klasse auch ins CJD Oberurff ging, freute ich mich. Am Tag der offenen Tür traf ich fast alle meine Freunde und wir wollten die Führung alle auf einmal machen, aber das ging nicht. In den ersten zwei Tagen hatten wir noch schulfrei, aber alle wollten schon in die Schule. Als wir alle zur Einschulung gingen, hofften wir, dass wir alle in eine Klasse kommen und das war auch so. Alle vom Gymnasium und alle aus Realschule gingen jeweils in eine Klasse. Alle waren jetzt zufrieden. AGs gab es auch genug. Die große Auswahl hatte mich ebenfalls zu dieser Schule inspiriert.

Was ist für mich „besonders“ heute. Der Schulweg ist schön kurz. Die Klasse und die Leherer sind sehr nett. Hausaufgaben kriegen wir nicht immer. Das ist zwar gut, soll aber wohl eher nicht so sein. In den Pausen kann man sich einen Snack holen, Süßes gibt es auch – kurz die Auswahl des Essens ist in der Schule sehr gut. Deshalb würde ich gerne noch länger hier bleiben. (Marc@CJD2go)

(Wird fortgesetzt.)