Gottesdienste zum Buß- und Bettag: WANN LEBST DU?

Foto: M. Moniac/CJD Oberurff
Wann lebst du?“ hieß das Thema des diesjährigen Buß- und Bettags, der seit langem von den evangelischen Christen gefeiert wird. Im Rahmen der neu eingeführten Pflegeversicherung wurde der bundesweite Feiertag im Jahre 1995 abgeschafft, in den meisten Kirchen finden allerdings weiterhin Gottesdienste statt. Unsere Schule, das CJD Oberurff, begeht den Buß- und Bettag traditionell als unterrichtsfreien Tag. In den Orten Bad Zwesten, Oberurff, Jesberg und Neuental fanden Gottesdienste statt, die vom Religionspädagogischen Arbeitskreis und Schülern vorbereitet worden waren und zu deren Besuch die Eltern mit ihren Kindern eingeladen wurden. Weiter weg wohnende Schüler, etwa in Bad Wildungen, Gemünden (Wohra) oder im Knüllwald, besuchten in ihren Heimatgemeinden den Gottesdienst zum Buß- und Bettag.
„Wenn ich Verantwortung trage“
In Oberurff gestaltete Pfarrerin Nicole Moritz gemeinsam mit den Kollegen Tina Kramer und Theo Vestweber und Schülern der Klassen zehn und zwölf die zum Nachdenken anregende Feierstunde im Musischen Pavillon. Der Buß- und Bettag biete Gelegenheit, über unser Leben zu reflektieren und vielleicht verschiedene Dinge des Alltags infrage zu stellen, sagte Moritz. Bei einer im Vorfeld erfolgten Umfrage zum Thema „Wann lebst du eigentlich?“ hatten sich zahlreiche Mitschüler geäußert. „Wenn ich so sein darf, wie ich bin“, hieß es da beispielsweise oder auch „Wenn ich meine Familie bei mir habe“ und „Wenn ich Verantwortung trage“. Mehrfach wurde das Bedürfnis geäußert, denen zu helfen, die nicht genug zum Leben haben. „In solchen Augenblicken der Hilfsbereitschaft spüren wir besonders deutlich, dass wir leben“, erklärte Tina Kramer.
Buß- und Bettag in Oberurff, Bad Zwesten und Jesberg
Bei mehreren Liedern wurden die Besucher des Gottesdienstes von Theo Vestweber am Klavier zum Mitsingen aufgefordert. Für die weitere musikalische Begleitung sorgten Selina Adam und Gregor Siebert, unter anderem mit dem Hoffnung machenden Song „Ich vertraue dir, du vertraust mir.“ MARISE MONIAC
(Gestaltung: Andreas Bubrowski)
Kommentare