Von ISABEL, JANA UND SASKIA (Klasse 9e)

Nach einem schnellen Frühstück machten wir, also die Klasse 9e, uns gegen neun Uhr auf, um das Feuerschiff im Hafen von Borkum zu besichtigen. Leider war das Wetter nicht gerade passend, um mit dem Fahrrad dort hinzufahren, aber fast alle überwanden ihren inneren Schweinehund und radelten eine knappe halbe Stunde im Regen.

Trotz Regen Radtour zum Feuerschiff. Foto: M. Moniac/CJD Oberurff
Trotz Regen Radtour zum Feuerschiff. Foto: M. Moniac/CJD Oberurff

Dort angekommen besichtigten wir das modernste Feuerschiff seiner Art. Die Führung machte Lisa, eine Schweizerin, die auf Borkum ihr freiwilliges soziales Jahr ableistet.

Überhaupt muss man ziemlich beweglich sein

Auf dem Feuerschiff.Foto: M. Moniac/CJD Oberurff
Auf dem Feuerschiff.
Foto: M. Moniac/CJD Oberurff

Das Feuerschiff wurde mit seinem Leuchtturm eingesetzt, um die Schiffe vor den Sandbänken um Borkum herum zu warnen. Das Licht des Leucht­turms erreicht die Schiffe in einer Entfernung von bis zu 45 Kilometern (es würde noch weiter reichen, aber wegen der Erdkrümmung ist das nicht möglich). Wir erfuhren weitere spannende Details zur Arbeit auf dem Feuerschiff und lernten das Schiff auch von innen kennen. Zum Beispiel sahen wir das Kapitänszimmer, das einen recht bequemen Eindruck macht. Die Mannschaft dagegen wohnt zu zweit in einer Kajüte, und da ist der Platz schon relativ beengt.

Überhaupt muss man ziemlich beweglich sein: Es gibt einige und zum Teil sehr steile Eisentreppen, bei denen man auf jeden Schritt achten muss. Groß gewachsene Menschen müssen außerdem auf­passen, dass sie nicht gegen harte Eisenteile an der Decke knallen. Es gibt auch ein Krankenzimmer mit einem Bett, das sich in verschiedene Richtungen bewegt, sich also bei starkem Seegang anpasst. Man erhoffte sich dadurch, dass seekranke Matrosen nicht noch kränker würden. Ob es funktioniert hat, wusste Lisa allerdings nicht. Interessant fanden wir auch, dass das Geschirr beim Essen manchmal mit Kartoffelbrei auf dem Tisch „festgeklebt“ wurde. Wer schon mal hart gewordenen Kartoffelbrei abkratzen musste, benutzt diese Methode aber nur im richtigen Notfall. Nach einer Stunde Führung machten wir uns – immer noch im Regen – zurück auf den Weg zur Waterdelle. Bis zum Mittagessen war noch ein bisschen Zeit, um die nassen Klamotten auszuziehen und die Haare zu fönen.