PHAENO-Exkursion: Physikunterricht am „Kinderplanschbecken“
Passend zur extra knapp vor den Osterferien terminierten PHAENO-Exkursion der Klasse 8b, in der Hoffnung auf frühlinghaftes Wetter – schneite es. Zumindest über dem Campus des CJD Oberurff. Doch je mehr sich die Klasse mit ihrem Physiklehrer Daniel Klingelhöfer1 Wolfsburg näherte, je sonniger wurde es.
Spiegelspiel: Jonas und Lisa-Maria schwingen das Tanzbein. (*)
Nach zügiger und sicherer Anreise mit einem Bus der Firma Dippel-Reisen (Jesberg) machten sich die 25 Schüler über die zuvor verteilten experimentellen Aufgaben her. Die Sonderausstellung Licht und Schatten kam wie gerufen, denn in Physik geht es gerade um OPTIK.
Klagendes Stöhnen und
erkennbarer Forscherdrang
Innen im PHAENO schlug einen unerwartet eine Atmosphäre entgegen wie in einem Hallenbad mit Kinderplanschbecken mitten in den Ferien oder wie in der Kinderbetreuungsabteilung eines schwedischen Möbelhauses am Samstag. Tatsächlich waren in Niedersachen schon eine Wochen lang Osterferien. Für die Heerscharen lautstark herumwieselnder Vor- und Grundschulkinder war die Wissenschafts- und Technikschau eine Art Indoor-Abenteuerspielplatz. Kein Wunder, dass nach einer Stunde die ersten Schüler der 8b über Kopfschmerzen klagten.
Seltsame außerirdischähnliche Gestalten störten gelegentlich den Arbeitseifer der Jung-Physiker der 8b… Artikel: PHAENO-Exkursion: Physikunterricht am „Kinderplanschbecken“ Foto: privat
So ist das Leben, manchmal muss man sich mit widrigen Umständen eben abfinden. Allem Lärm und aller dicken Luft zum Trotz erledigten die Junior-Physiker der 8b ihre Aufgaben zwar mit etwas klagendem Stöhnen, aber auch erkennbarem Forscherdrang. Bevor nach etwa zwei Stunden der Run auf die nahe Einkaufsmeile von Wolfsburg beginnen konnte, hatten alle noch ausreichend Gelegenheit, durch die Ausstellung zu schlendern, um nach Lust und Laune die eine oder andere physikalisch-technische Experimentalstationen zu „probieren“.
(*) Text/Bild: Andreas Bubrowski
begleitet von Mathematiklehrer der Klasse, dem Verfasser. ↩
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Miriam
Ich war schon mal in einem änlichem Museum in Bremen. Das war auch so ein Mitmachmuseum, obwohl ich sagen muss das da auch einige kleinere Kinder waren.Trozdem hat es uns sehr gut gefallen! Das Museum ist auf Mensch, Erde und Kosmos spezialisiert.
Hier ist der Link für die Seite: http://www.universum-bremen.de/
Ja, es war cool
Es gab viele interessante Experimente, leider zu viele um sie alle genauer betrachten zu können. Trotzdem verblüfften mich einige Experimente sehr! Und ich fand gut, dass man bei den meisten Experimenten selber mitwirken konnte. Ein weitere Kritikpunkt ist, dass es keine Altersbeschränkung gibt und daher viele kleine Kinder da gewesen sind, die die Experimente blockiert haben, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen.
Aber alles in allem war es ein gelungener Ausflug!
Jonas
Danke für den interessanten Einblick!
Würde liebend gern auch mal dorthin. Aber wann ist denn schon bei einer so tollen Attraktion weniger los? Das „Problem“ scheint ja die – trotz gegenwärtiger anderer Trends (like, Smartphones und Co.) – sehr große Polularität zu sein. Und das anscheinend ohne Alterseinschränkung und selbst bei Mathephobikern!
Nun frage ich mich: Gibt es eigentlich bloß dieses eine PHAENO oder sind da noch vergleichbare Anlaufstellen? Das Mathematikum in Gießen hat wohl mitnichten so große Ausmaße zu bieten, oder irre ich mich da? Besonders, weil aktuell ja auch noch diese Licht-Schatten-Farben-Ausstellung zu sehen ist.
Da sieht man mal: Der Begriff „Museum“ ist für die junge Generation vielleicht etwas eingestaubt, aber die doch eigentlich von jeher dagewesene Vielfalt der Wissenschaft begeistert heute nicht weniger.
Die Mutter aller naturwissenschaftlich-technischen Sammlungen im deutschsprachigen Raum ist das DEUTSCHE MUSEUM (DM) in München. Anders als das PHAENO, bei dem es um experimentelle Erfahrungen geht, die , wenn die dazu erforderlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen fehlen (wie bei jüngeren Kindern), zu kaum mehr als sinnfreiem „Drehen“ an allen mutmaßlich beweglichen Teilen führt, wurde das DM als „wissenschaftlich fundierte Ausstellung“ mit dem Ziel naturwissenschaftlicher Bildung konzipiert. Schon der majestätische Gründerzeitbau auf der Museumsinsel strahlt diesen erhabenen Ansatz aus.
Es geht also um das Vermitteln einer naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung (= Kompetenz, im Zeitgeistsprech). Optimales Alter wäre die Jahrgangsstufe 8. Fast alle Naturwissenschaften dürften davon profitieren, wenn die Schüler sich im Unterricht der beeindruckenden Maschinen und zahlreichen Großexperimente erinnern würden. Natürlich ist die Schau für JEDES Alter interessant. Aber in der 8. Klasse würde meines Erachtens besonders die Neugier auf die (bevorstehenden) naturwissenschaftlichen Fächer „angestachelt“ werden.
Es gibt darüber hinaus ein Reihe wissenschaftlich-technischer Spezialpräsentationen. Wäre interessant, dazu einmal zu recherchieren…
Kommentare
Ich war schon mal in einem änlichem Museum in Bremen. Das war auch so ein Mitmachmuseum, obwohl ich sagen muss das da auch einige kleinere Kinder waren.Trozdem hat es uns sehr gut gefallen! Das Museum ist auf Mensch, Erde und Kosmos spezialisiert.
Hier ist der Link für die Seite: http://www.universum-bremen.de/
Vielen Dank für den Hinweis!
Ja, es war cool
Es gab viele interessante Experimente, leider zu viele um sie alle genauer betrachten zu können. Trotzdem verblüfften mich einige Experimente sehr! Und ich fand gut, dass man bei den meisten Experimenten selber mitwirken konnte. Ein weitere Kritikpunkt ist, dass es keine Altersbeschränkung gibt und daher viele kleine Kinder da gewesen sind, die die Experimente blockiert haben, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen.
Aber alles in allem war es ein gelungener Ausflug!
Danke für den interessanten Einblick!
Würde liebend gern auch mal dorthin. Aber wann ist denn schon bei einer so tollen Attraktion weniger los? Das „Problem“ scheint ja die – trotz gegenwärtiger anderer Trends (like, Smartphones und Co.) – sehr große Polularität zu sein. Und das anscheinend ohne Alterseinschränkung und selbst bei Mathephobikern!
Nun frage ich mich: Gibt es eigentlich bloß dieses eine PHAENO oder sind da noch vergleichbare Anlaufstellen? Das Mathematikum in Gießen hat wohl mitnichten so große Ausmaße zu bieten, oder irre ich mich da? Besonders, weil aktuell ja auch noch diese Licht-Schatten-Farben-Ausstellung zu sehen ist.
Da sieht man mal: Der Begriff „Museum“ ist für die junge Generation vielleicht etwas eingestaubt, aber die doch eigentlich von jeher dagewesene Vielfalt der Wissenschaft begeistert heute nicht weniger.
Die Mutter aller naturwissenschaftlich-technischen Sammlungen im deutschsprachigen Raum ist das DEUTSCHE MUSEUM (DM) in München. Anders als das PHAENO, bei dem es um experimentelle Erfahrungen geht, die , wenn die dazu erforderlichen naturwissenschaftlichen Grundlagen fehlen (wie bei jüngeren Kindern), zu kaum mehr als sinnfreiem „Drehen“ an allen mutmaßlich beweglichen Teilen führt, wurde das DM als „wissenschaftlich fundierte Ausstellung“ mit dem Ziel naturwissenschaftlicher Bildung konzipiert. Schon der majestätische Gründerzeitbau auf der Museumsinsel strahlt diesen erhabenen Ansatz aus.
Es geht also um das Vermitteln einer naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung (= Kompetenz, im Zeitgeistsprech). Optimales Alter wäre die Jahrgangsstufe 8. Fast alle Naturwissenschaften dürften davon profitieren, wenn die Schüler sich im Unterricht der beeindruckenden Maschinen und zahlreichen Großexperimente erinnern würden. Natürlich ist die Schau für JEDES Alter interessant. Aber in der 8. Klasse würde meines Erachtens besonders die Neugier auf die (bevorstehenden) naturwissenschaftlichen Fächer „angestachelt“ werden.
Es gibt darüber hinaus ein Reihe wissenschaftlich-technischer Spezialpräsentationen. Wäre interessant, dazu einmal zu recherchieren…