Von Jonas Knupp (Klasse Gy-7a)

Am gestrigen Buß- und Bettag trafen sich viele Lehrer und Schüler der Christophorusschule in verschiedenen Kirchen, unter anderem in Niederurff. In der gut gefüllten Kirche kam es zu einem ganz besonderen Gottesdienst, der vielen Menschen bestimmt noch nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

Aufregung kurz vor dem Auftritt. Foto: Jonas Knupp

Um genau zehn Uhr wurde es ganz still. Nur die Glocken gaben noch ruhige, durchdringende Töne von sich. Die letzten Gäste trafen ein. Die letzten Plätze wurden getauscht. Nun verklangen auch die Glocken. Da unterbrachen zwei Gitarren die Stille. Man hörte nichts außer diesen sanften Klängen. Erst als der letzte Akkord verklungen war, leitete Pfarrer Weber, Religionslehrer der Schule, den Gottesdienst ein.

Die zahlreichen Besucher
verlassen die Kirche in Niederurff,
voll des Lobes.
Foto: Jonas Knupp

Zunächst verlas er das Bischofswort. Darin ging es um das Wort EHRLICH. Dies stand auch auf dem Titelblatt, das am Eingang ausgeteilt wurde. Dann sang der große Chor der Christophorusschule das erste Lied, Fürchte dich nicht, begleitet von Theo Vestweber am Keyboard. Es wurden Texte von SchülerInnen vorgetragen, die unter anderem von Selbsterkenntnis handelten. Nach einem weiteren Lied und Rezitationen folgte das Glaubensbekenntnis.

Danach kam eine Predigt von Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Sprecher des CJD Vorstands. Mit witzigen Worten schaffte er es, seine Zuhörer zugleich zum Nachdenken UND Lachen zu bringen.

Zum Beispiel war zu hören:

Schnecke und Ziege machen einen Wettlauf. Wer gewinnt? Die Schnecke! Warum? Weil man mit Kriechen weiter kommt als mit Meckern!

Oder auch:

Am Buß- und Bettag kann man sich mal Gedanken machen, eine Party zu veranstalten! Aber nur mit Menschen, die man NICHT mag!

Die Zuhörer verfolgen gespannt die Predigten und das ansprechende Rahmenprogramm. Foto: Katharina v. Urff

In dieser außergewöhnlichen Predigt kam auch folgender Satz aus dem Alten Testament vor, den David gesagt hat:

Ich lasse mir den Mund nicht stopfen!

Die Besucher haben in dieser gut viertelstündigen Predigt wirklich viel Witz und Weisheit zu hören bekommen! Im Anschluss an die Predigt sang der große Chor noch ein eher peppiges viertes Lied, gefolgt von weiteren Rezitationen. Danach das Vaterunser.

Pfarrer Hartmut Hühnerbein.
Foto: Katharina von Urff

Zum Abschluss erklang noch ein besonders schwungvolles Lied, das den Eindruck eines sehr lockeren, fröhlichen und keineswegs trübsinnigen Gottesdienstes verstärkte! Das merkten die Zuhörer auch, und so wurde geklatscht. Angespornt durch den Applaus, sang der Chor noch ein, ebenso beeindruckendes Lied, woraufhin ein zweites Mal Applaus folgte. In und vor der Kirche wurden die Eindrücke dann noch ausgetauscht und jede Menge Lob ausgesprochen. Ja, dieser Gottesdienst wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten!