Von Hans-Jürgen Haas, Fachvorstand

Schüler der Jahrgangsstufe zehn folgen aufmerksam
den Ausführungen.
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Am Donnerstag, den 23.Oktober, stand für die Klassen 10a, 10b und 10c das Thema Organspende auf dem Stundenplan. Der Fachbereich Biologie konnte mit Hilfe des Vereins für Organspenden einen spannenden Vortrag zu diesem Thema organisieren. „Wenn jemand stirbt, dann gibt es keinen ungünstigeren Zeitpunkt mit den trauernden Familienangehörigen über dessen Organspende zu sprechen,“ sagte der Vorsitzende des Vereins für Organspenden Gerd Wagner. Diese Frage sollte bereits im Vorfeld in den Familien ausführlich diskutiert worden sein. Als betroffener Herztransplantierter machte Gerd Wagner auf die Bedeutung dieses Themas für Patienten, die auf Transplantate warten, aufmerksam.

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Er gab Informationen über Vorteile und rechtlichen Voraussetzungen eines Organspendeausweises, über die Organspende selbst und über den Umgang mit dem Verstorbenen und dessen Organen. Organe spenden heißt Leben retten und sollte eigentlich für eine christlich orientierte Schule, die wir sind, im Sinne der Nächstenliebe und Barmherzigkeit selbstverständlich sein. Dennoch existieren in der Bevölkerung noch starke Bedenken gegenüber einer Organspende. Wagner konnte den Schülern sehr drastisch eine klare Vorstellung vermitteln, was Organspende heißt und wie diese vor sich geht. Dabei konnten auch kritische Fragen zum Organhandel, Hirntoddiagnose und Abschaltung der Apparatemedizin klar beantwortet werden. Übrigens ist Blutspende und Knochenmarkspende ein völlig risiko- und nebenwirkungsfreier Weg Organe zu spenden. Denn Blut ist unser größtes Organ.

Der Fachbereich Biologie hofft, hier einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung eines noch weitgehend tabuisierten Themas geliefert zu haben.