Von Alexander Henkel (Klasse Re-10d)

Feuerwehr 2007Junge Feuerwehr beim Training (Foto: privat)

Freiwillig, stark und fair – Feuerwehr; das ist das Motto der deutschen Feuerwehr. Aber unverzichtbar für den Nachwuchs jeder Feuerwehr ist die Jugendfeuerwehr.

Es gibt sie in fast jedem Ort, auf dem Land oder in der Großstadt. Die deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) wurde 1964 in Berlin gegründet und ist die Gemeinschaft der Jugend im Deutschen Feuerwehrverband (DFV) e.V. Mittlerweile gibt es fast 18.000 Jugendfeuerwehren mit insgesamt ungefähr 260.000 Mitgliedern.

Diese Zahlen sind ein Beweis für die Attraktivität der Jugendfeuerwehr. Außerdem wird sie gebraucht, um Freiwilligkeit innerhalb der Feuerwehr zu sichern. Die einzelnen Jugendfeuerwehrwarte und Jugendfeuerwehrwartinnen stellen es sich zur Aufgabe, mit den Jugendlichen allgemeine Jugendarbeit zu praktizieren und sie feuerwehrtechnisch auszubilden. Das Tätigkeitsfeld umfasst dabei Sport und Spiele, Wettbewerbe, Zeltlager und vieles mehr.

Aus der Region

Alle zwei Jahre findet ein Zeltlager statt, bei dem sich alle Jugendfeuerwehren des Altkreises Ziegenhain treffen. Das letzte Zeltlager fand vorletztes Jahr statt, wie auch in den Jahren zuvor auf dem Truppenübungsplatz der Kaserne bei Schwarzenborn, wohin auch immer wieder gerne die Erwachsenen als Betreuer mitfahren. Hier werden Geländespiele veranstaltet. Das sind in der Regel Aufgaben, bei denen spielerisch der Umgang mit Feuerwehrgeräten geschult wird.

Feuerwehr 2007Der Autor als junger Feuerwehrmann (4. v. li.)

Fortgeschrittene können im Zeltlager das Abzeichen der Leistungsspange „erkämpfen“: in fünf verschiedenen sportlichen und feuerwehrtechnischen Bereichen müssen sie ihre Ausdauer, ihr Wissen und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Nach Aussage von jungen Feuerwehrmitgliedern sei die Jugendfeuerwehr in mancher Hinsicht gut gewesen und habe den Einstieg in die Feuerwehr erleichtert. Aber auch innerhalb des Kreises finden, meistens auf Feuerwehrfesten, oft Wettkämpfe unter den Jugendfeuerwehren statt.

Hierbei wird unter Aufsicht von Schiedsrichtern die Wettbewerbsübung vorgetragen, diese besteht aus einem nachgestellten Löschangriff (A-Teil) und einem Staffellauf (B-Teil). Die von den Schiedsrichtern bemerkten Fehlerpunkte werden dann addiert und mit denen der anderen Jugendfeuerwehren verglichen. Auf einer Siegerehrung werden dann die Platzierungen bekannt gegeben.

Besonders stolz kann der Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Gilserberg Markus Böse auf die Jugendfeuerwehr Itzenhein/Appenhain sein; die qualifizierte sich nämlich schon insgesamt fünfmal für den Kreisentscheid des Altkreises Ziegenhain, und im Jahr 2000 mit zwei Gruppen für den Großkreisentscheid des Schwalm-Eder-Kreises.