Von Lukas Daum (9b, WEBLOG AG)

Demonstration 2013 in Kiew, schwarz-rote Fahnen gehören den Ukrainischen Nationalisten. Foto: Antanana/Wikimedia
Demonstration 2013 in Kiew, schwarz-rote Fahnen gehören den Ukrainischen Nationalisten. Foto: Antanana/Wikimedia

Die angespannte Situation in der Ukraine beschäftigt wohl die ganze Welt. Der Außenminister der USA, John Kerry, warnte, Russland könne sogar aus dem Kreis der G8-Industriestaaten ausgeschlossen werden. Der deutsche Außenminister lehnte dies aber ab, um den Dialog mit Russland nicht einfrieren zu lassen. Auf der Halbinsel Krim ist die Lage besonders zugespitzt. Mutmaßlich russische Milizen haben ukrainische Militäreinrichtungen umstellt. Die Regierenden in Kiew und westliche Staaten fühlen sich dadurch provoziert. Die neue Regierung der Ukraine, die eher prowestlich ist, spricht von militärischer Aggression seitens Russlands und warf dem Kreml vor, die Halbinsel besetzen zu wollen.

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Halbinsel Krim

Die Regierung der Ukraine forderte die NATO und den ganze Westen dazu auf, alle Optionen zu prüfen, um die territoriale Einheit zu erhalten, also dass keine Grenze im Inneren des Landes entsteht. Auch die ukrainische Armee wurde in volle Alarmbereitschaft versetzt. Interimspräsident Alexander Turtschinow unterzeichnete eine entsprechende Anordnung und meinte, Russland habe für einen Akt der Aggression keine Grundlage. „Alle Erklärungen über Gefahren für russische Staatsbürger oder russischsprachige Ukrainer sind erdacht“, sagte Turtschinow. Auch Kanzlerin Angela Merkel hat Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, mit der „unakzeptablen russischen Intervention auf der Krim gegen das Völkerrecht verstoßen zu haben“. Dies teilte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter nach einem Telefonat Merkels mit Putin mit. Wie geht es nun weiter im Krim-Krimi? Droht ein neuer bewaffneter Konflikt in Europa1?

(Gestaltung: BUB)

  1. Anmerkung der Redaktion: Diesem Artikel war ein privater Kommentar des verantwortlichen Redakteurs beigefügt. Dieser Kommentar, der Nachrichteninhalte von Tagesschau und anderen Leitmedien sinngemäß wiedergeben hat, hatte u. a. zwei Wirkungen: (1) Ein Powi-Lehrer thematisierte ihn nach eigenen Angaben in seinem Unterricht, um Schüler auch für Aspekte jenseits „offizieller Schlagzeilen“ zu sensibilisieren – und bedauerte das Entfernen; (2) Ein externer Kommentator nahm den Kommentarbeitrag zum Anlass eine seitenlange Kritik dazu einzureichen, die schließlich in persönlichen Angriffen mündeten.

    Nach Abstimmung mit der Schulleitung wurde daher beschlossen, in Anlehnung an ähnliche Regelungen bei Informationsportalen, Artikel zum politischen Zeitgeschehen zukünftig OHNE Kommentarfunktion zu veröffentlichen, da politisch motivierte Debatten, selbst wenn sie den festgelegten Regeln genügen, leicht den falschen Eindruck erwecken können, dabei würden Meinungen des CJD vertreten werden, die aber tatsächlich lediglich PERSÖNLICHE Ansichten der Debattenteilnehmer sind. Aus diesem Grunde wurde der genannte Kommentar wieder entfernt. Außerdem wird ab sofort die Länge von Kommentareinreichungen auf 1.000 Zeichen beschränkt. ANDREAS BUBROWSKI