(Bild: Andreas Bubrowski)

Das Handy ist weg. Es war zwar schon in die Jahre gekommen, das Display bereits ganz zerkratzt. Aber zum gelegentlichen Telefonieren und SMS-Empfang (SMS-Senden geschah ohnehin meist billiger und bequemer am PC), war es treu und zuverlässig. Was jetzt tun? Wozu überhaupt etwas tun – mag man meinen. NICHTS-TUN kann aber verhängnisvolle Folgen haben.

(Bild: Andreas Bubrowski)

Es war ein Prepaid. Nur noch wenige Euro Guthaben. Bedauerlich der Verlust, aber kein wirklicher Schaden. Also neues Handy kaufen und gut ist es. Das mag cool klingen, ist aber in Wirklichkeit uncoole Leichtsinnigkeit. Selbst wenn es keinen einzigen Cent Guthaben geben würde – der „ehrliche Finder“ könnte das Konto neu aufladen und ab dann frei telefonieren. Etwa um eine strafbare Handlung zu planen oder gar durchzuführen. Im Sprachgebrauch der Juristen ist das „einer kriminellen Handlung fahrlässig Vorschub leisten.“ Wer sich also nicht weiter um den Verlust seines Handys schert, kann – wenn er Pech hat – plötzlich die Kripo vor der Tür stehen haben. Was immer ein Dieb oder unehrlicher Finder damit anstellt – der Handy-Besitzer ist in den Fall verstrickt. Die konkreten Folgen hängen von Art und Schwere der „kriminellen Handlung“ ab und können theoretisch von satter Geldbuße bis Freiheitsstrafe reichen.

Was also tun? Den Verlust IMMER und SOFORT beim Provider melden. SIM SOFORT sperren lassen. Die Sperrung sich sicherheitshalber schriftlich bestätigen lassen. BUB

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Wichtige Nummern bei Diebstahl oder Verlust des Handys: Telespiegel.de