Jedem seine eigene Dezimale der Kreiszahl Pi
Jedem seine eigene Dezimale der Kreiszahl Pi. Foto: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Nach zweijähriger Enthaltsamkeit – bedingt durch Pandemiemaßnahmen – ging es letzte Woche für die ersten beiden Klassen endlich wieder ins Mathematikum nach Gießen. Die Klassen B und E der gymnasialen Jahrgangsstufe sieben haben dabei nicht nur einiges gelernt, sondern hatten auch richtig Spaß.

Mathematikum: so gut wie kein Gedränge

Schon bei der Online-Terminierung fiel auf: es hat sich einiges geändert. Während man „früher“ als Klasse zwar einen Besuchsbeginn buchen musste, dann aber unbegrenzt verweilen konnte, ist jetzt ein zweistündiges Zeitfenster zu buchen, etwa von 10 Uhr bis 12 Uhr. Damit lassen sich anspruchsvolle Aufgaben eher nicht an Schüler verteilen. Denn die zwei Stunden braucht es allein schon, um sich einen Überblick zu verschaffen und spielerisch die einzelnen Versuche der Ausstellung zu ergründen. Das Positive: Es gibt – anders als früher – so gut wie kein Gedränge.

Im Schattenland

Dort, wo einst der Verkauf von Büchern betrieben wurde, befindet sich jetzt ein schöner Konferenzraum, in dem sich gut das Briefing zu einem Klassenbesuch durchführen lässt. Das Verkaufsangebot wurde drastisch reduziert, findet sich jetzt auf einem Tisch im Kassenbereich versammelt. Auch in der Ausstellung selbst gab es Bewegung. Im großen Ausstellungssaal in der zweiten Etage haben einzelne Exponate gewechselt. Neu hinzugekommen ist etwa die Licht-Schatten-Simulation.

Klassen 7b und 7e (2022) im Mathematikum
Klassen 7b und 7e (2022). Foto: A. Bubrowski/CJD Oberurff

Die etwa fünfzehnminütige Einführung anhand eines ausgewählten mathematischen Experiments erfolgt weiterhin wie gewohnt durch wissenschaftliche Mitarbeiter des Mathematikums. Die 7b und 7e wurden von Laila Samuel, Ausstellungskoordinatorin im Mathematikum, empfangen, die den Schülern beispielhaft den Versuch „blaue Würfel“ (die keine sind) näherbrachte. Nach zwei Stunden verließen wir das Mathematikum und machten das, was „uns Kindern vom Land“ besonders an Klassenfahrten gefällt: Shopping in einer Fußgängerzone. Letzteres war möglich, weil sich die Mütter zweier Schülerinnen dazu bereit erklärt hatten, als Begleitpersonen mitzufahren. BUB

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