Am 28. Januar 2025 fand am CJD Oberurff eine spannende Podiumsdiskussion zur bevorstehenden
Bundestagswahl 2025 statt. Organisiert vom Leistungskurs Politik und Wirtschaft der Q3 bot die
Veranstaltung den Schülerinnen und Schülern der Qualifikationsstufen Q1 und Q3 eine Gelegenheit, sich intensiv mit aktuellen politischen Themen auseinanderzusetzen.

Wählen gehen und Verantwortung übernehmen!

Schulleiter Christoph Heimbucher eröffnete die Diskussion mit einem eindringlichen Appell an die
Erstwählerinnen und Erstwähler: „Setzt euer Kreuz! Nehmt eure Verantwortung wahr!“ Anschließend übernahmen Jona Schmitz und Johannes Lingemann (PoWi LK Q3) die Moderation und führten souverän durch die Debatte mit Vertreterinnen und Vertretern der CDU (Anna Maria Bischoff), SPD (Philipp Rottwilm), Grünen (Christoph Sippel), FDP (Andreas Rethagen) und Linken (Jürgen Bachmann). Die AfD war eingeladen, konnte jedoch nicht teilnehmen.

Die Diskussion konzentrierte sich auf zentrale gesellschafts- und wirtschaftspolitische Themen, die
im kommenden Wahlkampf eine entscheidende Rolle spielen:

  • Zuwanderung und Flucht: CDU, FDP und SPD betonten die Notwendigkeit von Kontrolle
    und Regulierung, während Grüne und Linke den humanitären Aspekt hervorhoben und sich
    gegen verstärkte Abschiebungen aussprachen. Trotz unterschiedlicher Ansätze herrschte
    Einigkeit darüber, dass eine Reform der Migrationspolitik erforderlich ist.
  • Wirtschaft und Bürokratieabbau: Während CDU und FDP für weniger staatliche
    Eingriffe und eine Reduzierung bürokratischer Hürden plädierten, sahen SPD, Grüne und
    Linke die Notwendigkeit struktureller Reformen, um wirtschaftliche Stabilität mit sozialer
    Verantwortung zu verbinden.
  • Sicherheitspolitik und Bundeswehr: CDU und SPD forderten verstärkte Investitionen in
    die Bundeswehr, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Die Grünen
    setzten sich für eine attraktivere Gestaltung des Wehrdienstes ein, während die Linke sich
    klar gegen weitere Aufrüstung aussprach und diplomatische Lösungsansätze favorisierte.
  • Weitere Diskussionsthemen: In der offenen Diskussionsrunde wurden unter anderem der
    Umgang mit China und den Uiguren, das Selbstbestimmungsgesetz, die Einführung eines
    allgemeinen Dienstjahres sowie die Besteuerung von Reichen kontrovers debattiert.
    Fazit: Politik hautnah erleben

Die Podiumsdiskussion bot den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Gelegenheit, politische Prozesse aus nächster Nähe zu erleben und sich mit den unterschiedlichen Positionen der Parteien
auseinanderzusetzen. Besonders die lebhaften Debatten und kritischen Nachfragen der
Lernenden machten deutlich, wie wichtig politische Bildung für eine demokratische Gesellschaft
ist.

Ein großes Dankeschön gilt den Organisatoren, den Moderatoren Jona Schmitz und Johannes
Lingemann sowie den eingeladenen Politikerinnen und Politikern für ihre offenen und engagierten Beiträge. Nun liegt es an den jungen Wählerinnen und Wählern, ihre Stimme zu nutzen und aktiv an der Demokratie teilzuhaben.

Text: Christiane Heer | Bilder: Marvin Fischer