Musischer Abend
Viele glückliche Gesichter nach einem erfolgreichen Musischen Abend.

Nach der Schulpremiere der „Soirée“ hieß es am 19. März 2024 „Bühne frei!“ für die Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe beim traditionellen Musischen Abend der Christophorusschule Oberurff. Dabei erwartete das Publikum ein kreatives und vielseitiges Programm: von tierisch unterhaltsam über romantisch bis hin zu kritisch und zum Nachdenken anregend. Als Moderierende führten Laura Martone und Jano Brinkmann (Klasse 6b) durch den Abend, als federführende Organisatorin Lehrerin Christina Berger.

Den Abend eröffnete das Oberurffer Gitarren-Ensemble „La Mancha“ mit Maria Linnemanns „Der Flug mit den Vögeln“. Begleitet wurden die Gitarristinnen und Gitarristen von Mattis Jahncke (Klasse 6e), der das romantische Gedicht „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff rezitierte, das – wie sich während der Begrüßungsworte herausstellte – auch gleichzeitig eines der Lieblingsgedichte des Schulleiters Christoph Heimbucher ist.

Tiere als Leitbild des Abends

Kurze, pointiere Verse gab es als Warmup: Mia-Marie Martel (Klasse 5b) mit Frantz Wittkamps „Nichts als Worte“, Ayda Akkoyun (Klasse 6a) mit „Im weit entfernten Afrika“ nach Joachim Ringelnatz und gefühlt so schnell wie der Titel seines Gedichts trat Conner Ziebell (Klasse 5f) mit „Bumerang“ auf die Bühne und wieder zurück.

Tiere zogen sich deutlich als Leitmotiv durch den Abend: Lilli Fischer, Maja Fischer, Alexia Stoppel und Elaina Zielke (Klasse 5d) berichteten über die Vorteile der Tiere gegenüber den Menschen in „Was Tiere nicht können“, Anna Schneider über „Ottos Mops“ (Ernst Jandl) und Leonie Lindner über „Katz und Maus“ (Robert Gernhardt). Eine sehr bekannte Tiermelodie bot anschließend Ronja Halwaß (Klasse 7e) am Klavier dar: Hedwig’s Theme aus dem Film „Harry Potter“. Den thematischen Höhepunkt aber erreichten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b mit einer szenischen Umsetzung aus dem Kinderbuch „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn mit einem zwar negativen, aber witzig-sympathischen Einhorn, das zu allem „Nein!“ sagt, im Mittelpunkt. Weitere Spiele auf dem Klavier präsentierten Lucia und Amelie Gellert (Klasse 6b und Klasse 4) zu vier Händen mit dem „Kontratanz“ (Gertrud Keller arr.)) sowie solo Judith Czipri (Klasse 7e) mit dem bekannten Kuschelrocksong When I need you von Leo Sayer (Albert Hammond / Carole Bayer Sager).

„Das NEINhorn“ als thematischer Höhepunkt

Auch in diesem Jahr hörte das Publikum Frühlingsklänge in den Gedichten „Der März“ (Erich Kästner), rezitiert von Sena Arat (Klasse 5b) und „Frühlingslächeln“ (Erich Kästner) von Malia Klug (Klasse 5e). Ihre selbst verfassten Gedichte präsentierten stolz Maja Sofie Ehl, Elena Köhler, und Lilly Simon (Klasse 8b) im „Frühlingsbeginn“ (von Maja Sophie Ehl), Greta Opper und Alexia Schildwächter (Klasse 6a) mit „Der Frühling ist kurz“ und Stella Grau und Laura Schnurbus (Klasse 6a) mit ihrer „Osterzeit“.

Der zweite Teil des Abends stand ergänzend unter dem Motto „Gemeinsames und Zusammenhalt“. Hierzu startete Chiara Hesse (Klasse 7a) mit dem „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe. Felix Scholdei (Klasse 5e) erzählte vom „Alltagsglück“ (Norbert van Tiggelen) und Yuliia Baranyk (Klasse 6e) setzte das liebenswerte „Für dich“ (Norbert van Tiggelen) in Szene. Dann trug Elisabeth Sprenger (Klasse 10b) ihr im Rahmen des Deutschunterrichts verfasste Gedicht „Die Alternative ist keine Option“ vor, das hochaktuelle Themen des politischen Geschehens beinhaltete.

Ein ganz besonderer Abend

In den Genuss, den kleinen Star der Oberurffer Musikschule zu erleben, kam das Publikum ebenfalls: Der frisch gebackene Sieger des Landeswettbewerbs Hessen bei „Jugend musiziert“, Justus Rininsland aus der Klasse 7e, bewies allen sein exzellentes Können mit seinem Gitarrensolo „Melancolie“ von Napoleon Coste. Felix Czipri und Marius Möller (Klasse 7e, Gitarre) rundeten den gelungenen Abend mit The Knife Game Song (Rusty Cage) ab. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die durch ihre Beiträge den Abend zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

Text und Bilder: Lisa Marie Meckbach