11er Geschi-OK auf der Saalburg. Foto: privat

Eine Collage von Textausschnitten von Elias Lepper, Niklas Begger, Louisa Müller, Lisa Schäfer, Isa Beckmann, Anneke Schlußnus und Fabian Becker, zusammengestellt von der Kursleiterin.

Saalburg: seit 2005 Unesco-Weltkulturerbe

Elias Lepper: Am Freitag, den 18.Oktober 2019, starteten 20 Personen des Geschi-OKs mit dem Zug von Treysa in Richtung Frankfurt/Main – unser Ziel: die Saalburg bei Bad Homburg. Gegen Mittag kamen wir nach Nutzung verschiedenster Verkehrsmittel (Bahn, S-Bahn, Bus) an der Saalburg an – aber wo war Frau von Urff? Im Bus nämlich nicht… Niklas Begger: Nach kurzer Busfahrt erreichten wir das 2’000 Jahre alte Römerkastell, welches vor über 100 Jahren auf Betreiben von Kaiser Wilhelm II. wieder aufgebaut wurde, es gilt als das besterforschte und am vollständigsten rekonstruierte Kastell des Obergermanisch-Raetischen Limes und zählt seit 2005 zum Unesco-Weltkulturerbe.

Führung durch die Saalburg

E. Lepper: Frau von Urff ist wieder da! Ehe wir zu unserem gemeinsamen Mittagessen mit römischen Spezialitäten (Bratwurst ist eine römische Spezialität?!) ins Museumscafe „Taberna“ gingen, machten wir eine knapp einstündige Führung ‚extra muros‘ durch die Saalburg. Besonders beeindruckt hat mich die winzige und spartanisch eingerichtete Mannschaftsstube, in der 8 Personen in Doppelstockbetten schliefen und lebten. Der Raum war maximal zwölf Quadratmeter groß.
[mappress mapid=“109″] Römerkastell Saalburg • Saalburg 1, 61350 Bad Homburg vor der Höhe

Louisa Müller und Lisa Schäfer: Nun ein paar Fakten, um unser hervorragendes Gedächtnis und unsere atemberaubende Auffassungsgabe unter Beweis zu stellen: Das Römerkastell Saalburg in Bad Homburg wurde vor ca. 120 Jahren von Wilhelm II. wieder aufgebaut. Im ehemaligen Lagerdorf, direkt am Haupteingang des Kastells, lebten Frauen, Kinder, Handwerker, Händler und Bauern. Auf der Saalburg gibt es außerdem ein Mithräum, eine Art Tempel. Auch das alte Lagerdorf konnten wir uns ansehen. Isa Beckmann und Anneke Schlußnus: Nach dem Essen schauten wir uns im Horreum (Getreidespeicher) Überbleibsel und Nachstellungen von diversen Alltagsgegenständen wie z.B. Schuhen, Werkzeugen und Schmuck an. Danach zeigte unsere Führerin Frau Courdey uns verschiedene Räume, darunter einen Tempel sowie Arbeits- und Esszimmer hochrangiger Soldaten (langandauernde Geschäftsessen waren damals die Norm).

Katastrophen oder Aha-Erlebnisse?

L. Müller u. L. Schäfer: Nun zu den Katastrophen des Rückweges. Wir Schüler haben uns dazu entschieden, zu Fuß den Berg Richtung Bahnhof hinabzusteigen. Der Auslöser für freiwillige körperliche Betätigung im strömenden Regen war die Hoffnung darauf, eine Stunde früher als geplant zuhause anzukommen.Fabian Becker: Regen, Wind und Wetter konnten uns auch davon nicht abhalten und das Gefühl, wie ein Römer durch den schönen, aber rutschigen Wald zu marschieren, gab es gratis dazu. Natürlich sind nicht alle unbeschadet angekommen, es gab nach der Wanderung einige Beschwerden über dreckige Schuhe.

Schmutzige Schuhe… Foto: privat

E. Lepper: Nicht nur während des Besuches der Saalburg hatten wir Aha-Erlebnisse (z.B. Legionärsschuhe früher – heute), sondern auch bei der Heimfahrt. Wir lernten, dass ein Zug – obwohl er an der Anzeigetafel angekündigt ist – nicht unbedingt kommt und wie man eine Stunde mit dem Warten auf den nächsten verbringen kann. Kurz nach 19 Uhr trafen wir schließlich mit einiger Verspätung in Treysa ein. Es war ein gelungener, kurzweiliger Tag mit interessanten Eindrücken.

(Gestaltung: BUB)