Zu Konzertbeginn bis auf den letzten Platz besetzt - Stadtkirche Fritzlar | Bild: Andreas Bubrowski/CJD Oberurff
Zu Konzertbeginn bis auf den letzten Platz besetzt – Stadtkirche Fritzlar.

Harmonische Gitarrenklänge aus dem Barock eröffneten das vorweihnachtliche Konzert unserer Schule – wie gewohnt am Samstag vor dem dritten Advent in der Stadtkirche Fritzlar und am Sonntag in der Kirche zu Jesberg. „Gerade in der Weihnachtszeit erhalten Musiker oft den Lohn für all ihre Mühen“, sagte Musiklehrer Theo Vestweber bei der Begrüßung und wünschte allen Besuchern, unter ihnen zahlreiche Ehemalige, viel Vergnügen.

Anspruchsvolle wie unterhaltsamen Konzertstunde

Adventsmusik: Kurz vor Konzertbeginn | Foto: Andreas Bubrowski/CJD Oberurff
Kurz vor Konzertbeginn

Noch einmal spielten die Gitarren unter der Leitung von Anja Gerschewsky auf – diesmal mit einem deutlich moderneren Stück des Zeitgenossen Karl Jenkins, wobei es großen Spaß machte, den jungen Musikern zuzusehen und ihrem rhythmisch betonten, niveauvollen Spiel zu lauschen. Von der Empore herab erklang nun eine Sonate für Streicher (Leitung: Annett Meyer-Kaczorowski) von Archangelo Corelli, dem Meister weihnachtlicher Töne schlechthin. Und trotz der schlechten Sicht in die Höhe spürten die Zuschauer doch die Begeisterung und Freude der Akteure. Mit frischen, hellen Stimmen und begleitet von einem Instrumentaltrio setzte der Chor der Jahrgangsstufen 5 bis 7 (Leitung: Sabine Schmidt) das Programm fort und erntete sowohl für das lebendige „All I want to know“ als auch für das traditionelle „Maria durch ein Dornwald ging“ den verdienten Applaus.

Es folgte ein Querflötenduett mit Annika Rost und Lara Hildebrandt und Christoph Heimbucher am Klavier. Auch hier machte es Freude zu sehen und vor allem zu hören, wie die beiden jungen Musikerinnen im Lauf der Jahre und Konzerte an Können und Selbstsicherheit hinzugewannen. Mit ihrem feinen, klaren Mezzosopran, dazu völlig unprätentiös, sang anschließend Miriam Hellwig das „Expectans“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns, das dieser bereits im Alter von 23 Jahren komponiert hat und das seit einigen Jahren auch im deutschen Sprachraum Eingang in das weihnachtliche Chorrepertoire gefunden hat.

Adventsmusik: Querflötenduett | Foto: Andreas Bubrowski/CJD Oberurff
Querflötenduett

Im Anschluss gefiel der Chor der Jahrgangsstufen 8 bis 13 (Leitung: Christoph Heimbucher) mit „Give us hope“ und „Wherever you go“. Mühelos füllten die Sängerinnen und Sänger mit mächtigem Stimmvolumen den Kirchenraum und freuten sich über die Bravorufe aus dem Publikum. Nächster Programmpunkt war das bekannte „Hallelujah“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel, hier souverän dargeboten vom Schulorchester in einem Arrangement von Christoph Heimbucher. Vor dem begeisternden Abschluss der gleichermaßen anspruchsvollen wie unterhaltsamen Konzertstunde musste kurz umgeräumt werden: Christoph Heimbucher stieg auf einen Stuhl, um sowohl das Orchester auf der Empore als auch den Chor im Altarraum im Blick zu haben. Dann ertönte mit dem beliebten „Gloria“ das bekannte französische Weihnachtslied aus dem 18. Jahrhundert. „Das war der Hammer“, erklärte eine Besucherin beim Hinausgehen. MARISE MONIAC

(Gestaltung: Andreas Bubrowski)