Luisa Hübner (Klasse 9c, Online-Redaktion)

Die Klasse 9c, besuchten am Dienstag, 7. Dezember, gemeinsam mit der 9b im Rahmen des Physikunterrichts, das Fernwärme- und das Wasserkraftwerk in Kassel. Das Fernwärmekraftwerk umfasst heute zwei Kraftwerksblöcke: Das Fernwärmekraftwerk Kassel (FKK) und das Kombi-Heizkraft (Kombi-HKW).

Wer leuchtet am meisten? Foto: privat

Zufälligerweise befindet sich in unmittelbarer Nähe am Ufer der Fulda auch das alte Wasserkraftwerk Neue Mühle. Die Neue Mühle besteht schon seit fast 600 Jahren. Sie wurde erstmalig 1443 urkundlich erwähnt. 1890 wurde hier der historischen Grundstein zur Strom- und Wasserversorgung Kassels gelegt. Seit einigen Jahren gibt es in der Neuen Mühle ein sehenswertes Museum zur Vergangenheit und Gegenwart der Kasseler Versorgung mit Wasser, Strom und Gas.

Anlage versorgt rund 1.000 Kasseler Haushalte

Die vollständig erhaltenen Maschinen zeigen auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung der Wasser- und Energiewirtschaft bis heute. Kernstück des Museums ist das Turbinen- und Pumpenhaus, das Ende des vergangenen Jahrhunderts von Oscar von Miller, dem Gründer des Deutschen Museums in München, gebaut wurde. Anhand anschaulicher Zeichnungen, Modelle und Originale werden komplexe Zusammenhänge erklärt, die für unseren Alltag geradezu unerlässlich sind. Im Wasserkraftwerk Neue Mühle wird auch heute noch Strom gewonnen. Die Anlage versorgt rund 1.000 Kasseler Haushalte mit regenerativ erzeugter Elektrizität und ist Teil der Wassergewinnung der Städtischen Werke.

Fachexkursion – ein Reisekurzbericht

Melissa Pächer und Isabell Hesse (Klasse 9b)

Komplexe Zusammenhänge
werden erklärt.
Foto: privat

Am 7. Dezember besuchten wir, die Klasse 9b und 9c, ein Wasserkraftwerk und ein Fernwärmekraftwerk in Baunatal. Mit dem Bus fuhren wir um viertel nach acht los. Während die eine Klasse das Wasserkraftwerk besichtigte, war die andere im Fernwärmekraftwerk unterwegs. Das Wasserkraftwerk war mit einem Museumsbesuch verbunden. Die Führung war sehr spannend, denn der Führer erzählte uns, wie man die Stadt Kassel mit ausreichend Wasser versorgen kann.

Nachdem die Führung vorbei war, durften wir uns nochmal allein die einzelnen Dinge, die im Museum ausgestellt waren, anschauen. Im Foyer stand ein Fahrrad, mit dem eine Glühbirne zum Leuchten gebracht wurde. Dies nutzten die Jungs sofort und machten einen kleinen Wett­kampf daraus, wer die Glühbirne heller bekommt. Im Fernwärmekraftwerk waren wir auf etwa 45 Meter Höhe. Von dort konnte man gut die Annahmestelle der Braunkohle sehen.

Im Fernwärmekraftwerk. Foto: privat

Im Kraftwerk herrschten große Temperaturunterschiede. Im einen Raum war es relativ kalt, im nächsten extrem warm. Der Führer erzählte uns viel über das Kraftwerk und darüber, wie Energie gewonnen wird. Das Kraftwerk läuft jeden Tag – jede Nacht, 365 Tage im Jahr. Außerdem ist immer jemand da, um alles zu bewachen. Früher hatte das Kraftwerk etwa 400 Arbeitsplätze. Heute sind nur noch 60 vorhanden, da der Computer viele Aufgaben abnimmt.

Linksunten:

Städtische Werke AG Kassel

(Gestaltung: abu)